Retro-Fit LED-Birnen - typische Defekte...

Thomas Prufer <prufer.public@mnet-online.de.invalid> wrote:

Ich vermute auch, die Röhren enthalten heute weniger Quecksilber als früher: die
neueren haben eine ungleichmäßige Lichtverteilung und flackern entlang der
Länge, bis die nicht \"eingelaufen\" sind. Sah ich an EVG und konventionell an

WAs sind den \"die Roehren\"? Da muss man immer die genaue Roehre und
ihre Ansteuerung betrachten!

Ein Beispiel:

https://www.amazon.de/gp/product/B0014DVA7Y

Davon hab ich zwei Stueck in einer Lampe ueber meiner
Etechnik-Werkbank. Beide sind einzeln schaltbar. Beide haben ein
eigenes elektronisches Steuergeraet ohne Starter das direkt/sofort
zuendet und nicht wahrnehmbar flackert (weder beim starten noch im
Betrieb).
In 90% der Faelle habe ich nur eine der beiden Roehren im Betrieb.

Die hab ich 2013 gekauft. Vor zwei Wochen bekam die eine der beiden
Roehren Zuendprobleme und man konnte sehen das sie am Rand schwarz wurde.
Die habe ich jetzt ausgetauscht.
Ich bin um uebrigen ueberrascht. Haette bei der heutigen Qualitaet
eher erwartet das eines der Steuergeraete mal explodiert, aber die
schlagen sich bisher tapfer.

Ich finde auch den Preis okay. Auch wenn ich in Erinnerung habe das
ich vor 9Jahren fuer so eine Roehre noch 6.xxEuro bezahlt habe.

Drossel/Starter. Die Röhren starten IMO auch besser wenn sie eingelaufen sind.
Früher(tm) war das nicht so, oder erinnere ich mich nur falsch?

Keine Ahnung. Aber wer will heute noch einen Starter?

Ich vermute erst eine gründlich erwärmte Röhre ist eine glückliche Röhre...
wegen Quecksilber aufheizen und verteilen, vielleicht?

Der Wirkungsgrad wird natuerlich besser. Deshalb sind solche Roehren
in einer kalten Garage nicht ganz so toll weil sie dort 30s-1min brauchen
bis sie richtig hell geworden sind. Je nach anwendung also okay oder nogo.

Was die Lebensdauer angeht duerfte viel von der Art der Startens abhaengen.
Ich bin mit 9Jahren aber zufrieden.

Olaf
 
Thomas Prufer wrote:
die
neueren haben eine ungleichmäßige Lichtverteilung und flackern entlang der
Länge, bis die nicht \"eingelaufen\" sind.

Ich hatte neulich eine, die am EVG ganz fürchterlich flackerte mit
langsam hin- und herlaufenden Wellen. Nach ein bis zwei Stunden am
konventionellen Vorschaltgerät leuchtete sie dann auch dort gleichmäßig.


--
/¯\\ No | Dipl.-Ing. F. Axel Berger Tel: +49/ 221/ 7771 8067
\\ / HTML | Roald-Amundsen-Straße 2a Fax: +49/ 221/ 7771 8069
 X in | D-50829 Köln-Ossendorf http://berger-odenthal.de
/ \\ Mail | -- No unannounced, large, binary attachments, please! --
 
olaf wrote:
Was die Lebensdauer angeht duerfte viel von der Art der Startens abhaengen.
Ich bin mit 9Jahren aber zufrieden.

Viele heute verkaufte Leuchten mit EVG sind ohne jedes Vorheizen
sofortstartend. Dort steht dann manchmal die erheblich verkürzte
Lebesdauer der Röhre schon außen auf der Packung. Ich habe hier
konventionelle Drosseln mit elektronischen Startern. Die heizen mit
Gleichstrom und schalten im optimalen Zeitpunkt ein. Je nach Drossel
können sie beim Start zwischen kaum hörbar bis extrem laut laut brummen.


--
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Am 28.03.22 um 12:48 schrieb olaf:

Davon hab ich zwei Stueck in einer Lampe ueber meiner
Etechnik-Werkbank. Beide sind einzeln schaltbar. Beide haben ein
eigenes elektronisches Steuergeraet ohne Starter das direkt/sofort
zuendet und nicht wahrnehmbar flackert (weder beim starten noch im
Betrieb).

Ohne Vorheizung (verzögerungsfrei) zu starten ist nicht gut für die
Lebensdauer.

Hanno

--
The modern conservative is engaged in one of man\'s oldest exercises in
moral philosophy; that is, the search for a superior moral justification
for selfishness.
- John Kenneth Galbraith
 
Hanno Foest <hurga-news2@tigress.com> wrote:

Ohne Vorheizung (verzögerungsfrei) zu starten ist nicht gut für die
Lebensdauer.

Mag sein, aber 9Jahre reicht mir. Denn Luxus bin ich mir dann Wert. :-D

Olaf
 
On Mon, 28 Mar 2022 14:06:05 +0200, Hanno Foest wrote:
Am 28.03.22 um 12:48 schrieb olaf:
Davon hab ich zwei Stueck in einer Lampe ueber meiner
Etechnik-Werkbank. Beide sind einzeln schaltbar. Beide haben ein
eigenes elektronisches Steuergeraet ohne Starter das direkt/sofort
zuendet und nicht wahrnehmbar flackert (weder beim starten noch im
Betrieb).
Ohne Vorheizung (verzögerungsfrei) zu starten ist nicht gut für die
Lebensdauer.

https://www.rieste.com/service/licht-know-how/kvg-vvg-evg-vergleich/
https://www.hereinspaziert.de/lampen/Leuchtstoff.htm
und vor allem:
http://www.stilaenergy.de/fileadmin/content/Doku-news_pdf/32_Leuchtstofflampen-Lebensdauer_und_Schalthaeufigkeit.pdf

Daraus: Kaltstart-EVG: ~6\'250 Startvorgänge, Warmstart-EVG: ~8\'000
Startvorgänge, KVG mit elektronischem Starter: so gut wie keine
Verkürzung der Lebenlebensdauer durch Schaltvorgänge.

Keine Ahnung, ob das Fazit: \"Die Lampen bieten für 50% weniger
Leistungsaufnahme rund 60% weniger Licht.\" bei LED-Retrofits für
Leuchtstofflampen immer noch stimmt, ich würde in meinen Hobbyraum oder
Labor jedenfalls keine Gasentladungs-Leuchtstofflampen mehr einbauen,
auch wenn mir bei dieser Ausführung
https://www.isolicht.com/lampen-und-leuchten/innenbeleuchtung/leuchtbalken-regale/led-feuchtraumleuchte-36w-ip65-neutralweiss
schon 1 von 10 innerhalb der Gewährleistungsfrist abgekackt ist.

Ja, die Teile sind wirklich neutralweiß, flimmer- und geräuschfrei,
haben einen erträglichen Farbwiedergabeindex und das mit den 4\'000lm
kommt schon irgendwie hin. Streßfrei montier- und anreihbar.

Volker
 
On Mon, 28 Mar 2022 13:06:37 +0200, Axel Berger <Spam@Berger-Odenthal.De> wrote:

Thomas Prufer wrote:
die
neueren haben eine ungleichmäßige Lichtverteilung und flackern entlang der
Länge, bis die nicht \"eingelaufen\" sind.

Ich hatte neulich eine, die am EVG ganz fürchterlich flackerte mit
langsam hin- und herlaufenden Wellen. Nach ein bis zwei Stunden am
konventionellen Vorschaltgerät leuchtete sie dann auch dort gleichmäßig.

Passierte hier auch am EVG. Hier waren das Philips-irgendwas an OSRAM
Quicktronic: ein waberndes Licht in der Mitte, insgesamt funzeliger als die
anderen X Lampen. Ignorieren und weitermachen, nach einigen Stunden passt das...


Thomas Prufer
 
On Mon, 28 Mar 2022 12:48:11 +0200, olaf <olaf@criseis.ruhr.de> wrote:

WAs sind den \"die Roehren\"? Da muss man immer die genaue Roehre und
ihre Ansteuerung betrachten!

Sylvania warmweiß oder Interna oder so... konventionelle Drossel und
konventioneller Starter.

>Keine Ahnung. Aber wer will heute noch einen Starter?

Ich. Denn das war die einzige Röhre in der Teeküche mit Drossel und
elektronik-Starter und blieb dunkel. Ich wollte nicht das Vorschaltgerät, die
Leuchte, oder sonstwas wechseln (nach vorherigem Besorgen), sondern die
Dunkelheit vertreiben indem ich feien vorhandene Röhre reinmache.

Also Leiter und neue Röhre rein. Zündet nicht, auch mit oft schalten nicht.
Dann den E-Starter durch konventionellen ersetzt, zündet! Waberndes Licht, kenne
ich aber schon, das geht weg. Nach einigen Stunden Betrieb wieder den E-Starter
um das fiese Blink-Blink-Blink alternativ die Pause beim Starten loszuwerden.
Zündet.

Aber nach einigen Tagen die Beschwerde über Dunkelheit: wieder konventionellen
Starter rein und seitdem geht das.

Der E-Starter war so um die 8€, ISTR, und der konventionelle ca. 80 Cent. Und
von den billigen E-Starten vom Pollin habe ich 10 bezahlt, und die hielten so
wenig lang das ich weitere 10 als Reklamation erhalten hab. diese 20 sind
allesamt in unter einem Jahr verstorben. Glump.

Ich vermute erst eine gründlich erwärmte Röhre ist eine glückliche Röhre...
wegen Quecksilber aufheizen und verteilen, vielleicht?

Der Wirkungsgrad wird natuerlich besser. Deshalb sind solche Roehren
in einer kalten Garage nicht ganz so toll weil sie dort 30s-1min brauchen
bis sie richtig hell geworden sind. Je nach anwendung also okay oder nogo.

Ich meinte die muß erst einmal gründlich durchgewärmt werden, bis sie sich
benimmt. Wenn das Quecksilber als Amalgam gebunden ist, wäre das eine Erklärung
-- das Binden würde aber nur wirken sofern die Röhre bricht bevor sie einmal
aufgeheizt wurde, oder sehe ich das falsch?


Thomas Prufer
 
Thomas Prufer wrote:
Aber nach einigen Tagen die Beschwerde über Dunkelheit: wieder konventionellen
Starter rein und seitdem geht das.

Dann schmeiß den elektronischen weg als offenbar kaputt, aber ersetze
ihn durch einen gleichartigen. Die sind einfach besser. Hier um mich
herum sind elf in Betrieb (plus eventuell vegessene). Vor dem Umzug
waren andere über ein Jahrzehnt in Bemutzung und haben mehrere
vielbenutzte Röhren überlebt. So lange ist es hier noch nicht.

von den billigen E-Starten vom Pollin habe ich 10 bezahlt, und die hielten so
wenig lang das ich weitere 10 als Reklamation erhalten hab. diese 20 sind
allesamt in unter einem Jahr verstorben. Glump.

Gut denkbar. Meine erste Generation war von ELV, damals war das neu. Die
jetzigen sind über Amazon:
https://www.amazon.de/gp/product/B000UXA24G/
https://www.amazon.de/gp/product/B0009DEZ9U/

Zweimal je zehn, weil ich ihnen die Qualität ja nicht von außen ansehen
konzte. Verbaut jeweils gut die Hälfte und keuin Unterschied erkenbar.


--
/¯\\ No | Dipl.-Ing. F. Axel Berger Tel: +49/ 221/ 7771 8067
\\ / HTML | Roald-Amundsen-Straße 2a Fax: +49/ 221/ 7771 8069
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On 28.03.22 20:52, Thomas Prufer wrote:

Der E-Starter war so um die 8€, ISTR, und der konventionelle ca. 80 Cent. Und
von den billigen E-Starten vom Pollin habe ich 10 bezahlt, und die hielten so
wenig lang das ich weitere 10 als Reklamation erhalten hab. diese 20 sind
allesamt in unter einem Jahr verstorben. Glump.

Ich hab hier welche von den Öko-Start 2 von Pollin (nicht mehr im
Angebot) in einem Treppenhaus mit 3,5 Minuten Timer (!) im Einsatz,
funktioniert seit Jahren tadellos. Die Dinger scheinen übrigens gerade
verramscht zu werden, siehe

https://www.ebay.de/itm/294175491711

Falls jemand das kaufen möchte: Ich würde ein paar abnehmen.

Hanno

--
The modern conservative is engaged in one of man\'s oldest exercises in
moral philosophy; that is, the search for a superior moral justification
for selfishness.
- John Kenneth Galbraith
 
On 03/28/2022 22:14, Axel Berger wrote:
Thomas Prufer wrote:
Aber nach einigen Tagen die Beschwerde über Dunkelheit: wieder konventionellen
Starter rein und seitdem geht das.

Dann schmeiß den elektronischen weg als offenbar kaputt, aber ersetze
ihn durch einen gleichartigen. Die sind einfach besser. Hier um mich
herum sind elf in Betrieb (plus eventuell vegessene). Vor dem Umzug
waren andere über ein Jahrzehnt in Bemutzung und haben mehrere
vielbenutzte Röhren überlebt. So lange ist es hier noch nicht.

von den billigen E-Starten vom Pollin habe ich 10 bezahlt, und die hielten so
wenig lang das ich weitere 10 als Reklamation erhalten hab. diese 20 sind
allesamt in unter einem Jahr verstorben. Glump.

Gut denkbar. Meine erste Generation war von ELV, damals war das neu. Die
jetzigen sind über Amazon:
https://www.amazon.de/gp/product/B000UXA24G/
https://www.amazon.de/gp/product/B0009DEZ9U/

Zweimal je zehn, weil ich ihnen die Qualität ja nicht von außen ansehen
konzte. Verbaut jeweils gut die Hälfte und keuin Unterschied erkenbar.

http://www.palmstep.com/html/de/starter/starter.htm (Mauritius)

Ich habe seit etwa 30 Jahren den ÖKO6 in Betrieb.
Keine Probleme.
Die verlängern die Lebensdauer, keinerlei Flackern.


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong var@schellong.biz
http://www.schellong.de/c.htm http://www.schellong.de/c2x.htm http://www.schellong.de/c_padding_bits.htm
http://www.schellong.de/htm/bishmnk.htm http://www.schellong.de/htm/rpar.bish.html http://www.schellong.de/htm/sieger.bish.html
http://www.schellong.de/htm/audio_proj.htm http://www.schellong.de/htm/audio_unsinn.htm http://www.schellong.de/htm/tuner.htm
http://www.schellong.de/htm/string.htm http://www.schellong.de/htm/string.c.html http://www.schellong.de/htm/deutsche_bahn.htm
http://www.schellong.de/htm/schaltungen.htm http://www.schellong.de/htm/rand.htm http://www.schellong.de/htm/bsd.htm
 
On 28 Mar 22 at group /de/sci/electronics in article 624196BD.10787894@Berger-Odenthal.De
<Spam@Berger-Odenthal.De> (Axel Berger) wrote:

Thomas Prufer wrote:
die
neueren haben eine ungleichm????ige Lichtverteilung und flackern entlang
der L??nge, bis die nicht \"eingelaufen\" sind.

Ich hatte neulich eine, die am EVG ganz fürchterlich flackerte mit
langsam hin- und herlaufenden Wellen. Nach ein bis zwei Stunden am
konventionellen Vorschaltgerät leuchtete sie dann auch dort gleichmäßig.

Das heißt, die Dinger müssen sich einlaufen wie Wanderschuhe?
Ich habe hier auch so eine \'Wanderwellen\' Lampe, manchmal wandert sie
wellig, manchmal nicht. An klassischer Drossel...

Ich dachte bisher an Spannungsprobleme oder Netzsauereien...


THX für die Erleuchtung.


Saludos (an alle Vernünftigen, Rest sh. sig)
Wolfgang

--
Ich bin in Paraguay lebender Trollallergiker :) reply Adresse gesetzt!
Ich diskutiere zukünftig weniger mit Idioten, denn sie ziehen mich auf
ihr Niveau herunter und schlagen mich dort mit ihrer Erfahrung! :p
(lt. alter usenet Weisheit) iPod, iPhone, iPad, iTunes, iRak, iDiot
 
Hi Axel,
Viele heute verkaufte Leuchten mit EVG sind ohne jedes Vorheizen
sofortstartend.

Was in aller Regel sogar Materialschonender ist. Das Aufheizen dient
lediglich der einfacheren Zündbarkeit.

Dort steht dann manchmal die erheblich verkürzte
Lebesdauer der Röhre schon außen auf der Packung.

Bitte zeigen. Ich wage das zu bezweifeln. Ich hatte früher mal mit
Diodenvervielfachern und den konventionellen Drosseln ein paar
Leuchtstoffröhren betrieben, die am konventionellen Starter nicht mehr
funktionierten, weil eben die Glühwendel durch waren. Das ging noch
jahrelang gut. Erst beim Umzug vor 11 Jahren sind die dann ersetzt
worden. Die damals angeschafften EVG-Teile haben mittlerweile alle die
Grätsche gemacht.

Marte
 
Hallo Hanno,
Ohne Vorheizung (verzögerungsfrei) zu starten ist nicht gut für die
Lebensdauer.

Warum sollte das so sein? Meine Erfahrung spricht fürs Gegenteil. Mit
vorheizen wird das Steuergerät billiger, weil man weniger Spannung
braucht, aber sonst, wüsste ich nichts, was die Teile belasten würde.

Marte
 
Hi Volker,
Ohne Vorheizung (verzögerungsfrei) zu starten ist nicht gut für die
Lebensdauer.

https://www.rieste.com/service/licht-know-how/kvg-vvg-evg-vergleich/
https://www.hereinspaziert.de/lampen/Leuchtstoff.htm
und vor allem:
http://www.stilaenergy.de/fileadmin/content/Doku-news_pdf/32_Leuchtstofflampen-Lebensdauer_und_Schalthaeufigkeit.pdf

Vielen Dank.
Auf Volker ist mal wieder Verlass. Nicht nur Thesen, sondern auch
Belege. Vielen Dank.
Daraus: Kaltstart-EVG: ~6\'250 Startvorgänge, Warmstart-EVG: ~8\'000
Startvorgänge, KVG mit elektronischem Starter: so gut wie keine
Verkürzung der Lebenlebensdauer durch Schaltvorgänge.

Ich bin selbst da zurückhaltend, weil EVG und EVG nicht gleich ist und
auch bei elektronischen Startern gibt es viele verschiedene Schaltungen.

Keine Ahnung, ob das Fazit: \"Die Lampen bieten für 50% weniger
Leistungsaufnahme rund 60% weniger Licht.\"

Zum einen stellt die letzte Quelle natürlich einen 9 Jahre alten Stand
dar, da hat sich viel getan. Zum anderen sind Röhren und LED wieder ein
Retrofit mit suboptimaler Kühlung und noch schlechterer
Abstrahlcharakteristik.

Marte
 
On Mon, 28 Mar 2022 22:14:00 +0200, Axel Berger <Spam@Berger-Odenthal.De> wrote:

Thomas Prufer wrote:
Aber nach einigen Tagen die Beschwerde über Dunkelheit: wieder konventionellen
Starter rein und seitdem geht das.

Dann schmeiß den elektronischen weg als offenbar kaputt, aber ersetze
ihn durch einen gleichartigen. Die sind einfach besser. Hier um mich
herum sind elf in Betrieb (plus eventuell vegessene). Vor dem Umzug
waren andere über ein Jahrzehnt in Bemutzung und haben mehrere
vielbenutzte Röhren überlebt. So lange ist es hier noch nicht.

Im Prinzip ja, aber: den einen elektronische hab ich mitbestellt, und genau den
gibt es da nicht mehr. Der lebte auch nur ein paar Jahre...

Die anderen 20 waren Müll, Lebensdauer in Monaten. Ich hatte noch eine Handvoll
konventionelle Starter.

Also hab ich genommen was da ist, und nicht noch einen \"guten\" E-Starter
gesucht. Hätte mit Porto mehr gekostet als eine LED-Leuchte. Die müsste ich aber
besorgen und montieren, ehrenamtlich... irgendwann mag ich dann nimmer sparen.

>Gut denkbar. Meine erste Generation war von ELV, damals war das neu.

Hier werkelt einer seit Anfang der 90er, der als Bausatz von ELV/Conrad/Kemo
kam. Alten Starter öffnen, Platinchen löten & einbauen... Der tat sich aber mit
den \"neuen\" Röhren auch schwer, bis die einmal \"warmgebrannt\" waren.

Ich betreue auch Leuchten mit OSRAM quicktronic EVGs. Die Röhren halten sehr
lange, zünden sofort ohne flackern. Dafür gehen die EVGs öfters kaputt, von 15
ca. 4 in 15 Jahren.

In der Zeit hat es von konventionellen eine von ca. 10 Drosseln gehimmelt. Die
war wohl aus den 70ern, und das ging wohl recht spektakulär ab, Überhitzung vmtl
durch Windungsschluss, Qualm, Gestank, schwarze Masse quoll raus, Sicherung
flog.

Thomas Prufer
 
Am 29.03.22 um 08:25 schrieb Marte Schwarz:

Ohne Vorheizung (verzögerungsfrei) zu starten ist nicht gut für die
Lebensdauer.

Warum sollte das so sein? Meine Erfahrung spricht fürs Gegenteil. Mit
vorheizen wird das Steuergerät billiger, weil man weniger Spannung
braucht, aber sonst, wüsste ich nichts, was die Teile belasten würde.

Ich dachte eigentlich, das wäre allgemein bekannt, siehe auch die Links
von Volker. Wir haben die Diskussion ja schon mal hier gehabt.

Zur Begründung finde ich gerade nichts, aber ich hab noch im Kopf, daß
Startvorgänge allgemein problematisch sind, weil die Hochspannung die
Elektroden erodiert (hohe Feldstärken, herausgerissene Atome und
einschlagende Ionen...) und das abgetragene Material die
Leuchtstoffröhre mit der Zeit vergiftet. Die Elektrodenvorheizung vermag
diesen Effekt zu reduzieren, weil man halt vorgeheizt eine geringere
Zündspannung braucht.

Hanno

--
The modern conservative is engaged in one of man\'s oldest exercises in
moral philosophy; that is, the search for a superior moral justification
for selfishness.
- John Kenneth Galbraith
 
Hanno Foest wrote:
> Zur Begründung finde ich gerade nichts,

Der Punkt ist m.E., daß die Leuchtstoffröhre im eingeschwungenen
Normalbetrieb für die Emission eine warme Beschichtung auf den Kathoden
braucht und daß sie, wenn die verschlissen ist, flackert oder ganz
ausbleibt. Diese Beschichtung ist deswegen tunlichst zu schonen.

Man kann Kathoden auch anders bauen und betreiben, das wird dort aber
nicht gemacht. Was bei Kompaktleuchtstofflampen genau anders ist, weiß
ich nicht. Beliebig oft lassen die sich aber auch nicht starten.


--
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Am 29.03.22 um 11:40 schrieb Axel Berger:

Der Punkt ist m.E., daß die Leuchtstoffröhre im eingeschwungenen
Normalbetrieb für die Emission eine warme Beschichtung auf den Kathoden
braucht und daß sie, wenn die verschlissen ist, flackert oder ganz
ausbleibt. Diese Beschichtung ist deswegen tunlichst zu schonen.

Das ist nicht der einzige Effekt - eigentlich sind Leuchtstoffröhren
bereits dann am Ende ihrer definierten Lebensdauer, wenn die Lichtstärke
auf unter 80% des Neuwerts gefallen ist, und nicht erst, wenn sie nicht
mehr stabil brennen. Ich hab schon welche gesehen, die nur noch
funzelten, die waren auf geschätzte 20% runter.

Hanno

--
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moral philosophy; that is, the search for a superior moral justification
for selfishness.
- John Kenneth Galbraith
 
Hi Hanno,

Ohne Vorheizung (verzögerungsfrei) zu starten ist nicht gut für die
Lebensdauer.

Warum sollte das so sein? Meine Erfahrung spricht fürs Gegenteil. Mit
vorheizen wird das Steuergerät billiger, weil man weniger Spannung
braucht, aber sonst, wüsste ich nichts, was die Teile belasten würde.

Ich dachte eigentlich, das wäre allgemein bekannt, siehe auch die Links
von Volker. Wir haben die Diskussion ja schon mal hier gehabt.

Na ja, die zeigen ja eher, dass es nicht so viel ausmacht.

Zur Begründung finde ich gerade nichts, aber ich hab noch im Kopf, daß
Startvorgänge allgemein problematisch sind, weil die Hochspannung die
Elektroden erodiert (hohe Feldstärken, herausgerissene Atome und
einschlagende Ionen...)

Und genau da setzt die Heizung ja an, dass das einfacher passiert. Warum
sollten die beschriebenen Effekte dann dort weniger auftreten?

und das abgetragene Material die
Leuchtstoffröhre mit der Zeit vergiftet. Die Elektrodenvorheizung vermag
diesen Effekt zu reduzieren, weil man halt vorgeheizt eine geringere
Zündspannung braucht.

Die höhere Spannung lässt sich wohl auch mit höheren Frequenzen
ausgleichen, andere Baustelle. Im Artikel des Bauvorschlags mit der
Diodenkaskade wurde darauf hingewiesen, dass mit DC-Betrieb eine
Ionenwanderung passieren würde, die man dadurch kompensieren könne, dass
man die Röhre regelmäßig dreht. Hab ich nie gemacht und trotzdem über
viele Jahre eine an sich defekte Röhre (Wendel unterbrochen)
weiterbetrieben.

Marte
 

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