Negativregler mit LM337 + Leistungstransi + Opamp LM833...

Wie gesagt: Den OV mit den \"richtigen\" +- 15V zu versorgen, ist kaum
zusätzlicher Aufwand.

In LTspice nicht, in Realität dann schon. Jede zusätzliche Versorgung
verkompliziert power-up/down sequencing und wird bei einem Layout die
Verdrahtung erschweren.
Da in realen Schaltungen die Zahl der Bauteile wegen Schutzschaltungen
usw. stetig wächst, versucht man mit aufwandsarmen Grundschaltungen
anzufangen um am Ende noch erträglich komplizierte Boards zu haben.

MfG JRD
 
Am 12.11.20 um 17:57 schrieb Rafael Deliano:
Horowitz/Hill Lorenz Attractor.
http://www.embeddedFORTH.de/temp/Lorenz.pdf
Die Multiplizierer stammen aus China und sind unterschiedliche Charge.
Da untersuche ich jetzt mit entsprechendem Breadboard ob die funktionieren.

Hallo,

was für Multipliziere sind das?


Bernd Mayer
 
> was für Multipliziere sind das?

MPY634 . Auf Seite 6 ist das Foto besser.

MfG JRD
 
Am 12.11.20 um 20:06 schrieb Rafael Deliano:
was für Multipliziere sind das?

MPY634 . Auf Seite 6 ist das Foto besser.

Hallo,

das sind ja recht schnelle Multiplizierer.

ich überlege, ob Offset-Werte zu hoch sein können und in Folge beim
Nulldurchgang irgendwas Unpassendes passiert.

Ich hatte sowas Ähnliches mal mit zwei Multiplizierern aufgebaut und die
Kurven manuell über ein Poti verändert.

In der Firma gab es in den 90-er-Jahren Postkarten einer Lorenzfigur
(Schmetterling) die mit Lasern auf Bühnenshows eingesetzt wurde.


Bernd Mayer
 
Am 12.11.20 um 15:57 schrieb Helmut Schellong:
On 11/12/2020 13:07, Hartmut Kraus wrote:

Ich kenne die aktuelle Schaltung und deren Daten nicht.

Die Simulation schon.

http://hkraus.eu/regler-neg.png

http://hkraus.eu/regler-neg.zip

(In regler-neg.asc war noch ein Fehler, der ist \'raus. Hatte aber
nichts mit dem Problem zu tun.)

Was ist denn das Problem?

Dass es mit dem (nach Wolfchens Worten) \"besseren\" Modell für den OV
überhaupt nicht funktioniert, mit dem \"schlechteren\" schon. Aber auch
nicht \'runter bis Rlast = 0, also Kurzschluss.

Ich weiß nicht, was Du für Probleme damit hast!

Was genau soll die Schaltung denn leisten?
-15V Festspannung mit Strombegrenzung 5A?

Ausgangsspannung einstellbar 1,25V ... 24,5V (der \"krumme\" Endwert
ergibt sich aus der Quelle - Trafo, Gleichrichter, dicke Elkos, die bei
5A das + den Spannungsabfall über dem Regler eben gerade noch hergeben,
so dass der Regler auch die 100Hz-Welligkeit noch ausbügelt),
Strombegrenzung ebenso linear und stufenlos einstellbar bis max. 5A.
Möglichst ab min. 1mA. ;)

Wie\'s der Pluszweig ja schon ewig macht (früher mit einem LM350, ebenso
mit einem dicken Transi \"aufgebohrt\", nur ohne Strombegrenzung, also
auch nicht kurzschlussfest, seit kurzem mit einem Schaltregler mit allen
Schikanen.) ;)

Ich kann nicht unter meinem Betriebssystem FreeBSD simulieren.
Dazu müßte ich Windows booten.

Musst du nicht. LTSpice läuft auch auf Linux mit Wine problemlos (sogar
bei mir). ;) Jedenfalls, so lange Mike Engelhardt dafür verantwortlich
zeichnet. ;)

https://de.wikipedia.org/wiki/LTspice

> Am liebsten ist mir, wenn ich dazu nur eine .asc habe.

Ich weiß nun nicht, was in deiner Umgebung sonst noch fehlt, deshalb
hab\' ich ja alles hier \'reingepackt:

http://hkraus.eu/regler-neg.zip

Der verwendete OPV >> ist für seinen Platz in der /Regelung/ (nur für die
Strombegrenzung) mehr als schnell genug (das ist aber wohl jeder), hat
auch keine Probleme mit den Spannungen. Schließlich versorge ich ihn
mit exakt +-15V, und die Spannungen an seinen Eingängen liegen voll im
\"grünen Bereich\" (danke nochmal für deine Hinweise bezügl. Datasheet
etc.). Was also macht ihn ungeeignet?

Wenn er nur für Strombegrenzung vorhanden ist und als Komparator
arbeitet, ist es tatsächlich relativ egal, welcher OPV verwendet wird.

Sag\' ich doch. ;) Aber als reiner Komparator arbeitet er nun nicht ...

OPV in Spannungsreglern, die permanent im Arbeitspunkt befindlich regeln,
sollten welche sein, die eine geringe Anzahl Bauelemente intern haben.
Beispielsweise eine offene Schleifenverstärkung von 3000..30000, also
nicht 10000000.

Die Schaltung ist ein einziger `Krampf/Krimi`.
Irre aufwendig,

Hm, meinst du, rein diskret wird\'s einfacher?

mit doppelten Regelrückführungen und Übernahmen, die
die Regelung des LM337 teilweise außer Kraft setzen.

Nur die interne SOAR-Begrenzung.

> Uout befindet sich außerhalb der Spannungs-Regelung.

Wie bitte?

> Ich mag solche Konzepte überhaupt nicht.

Ich mag\'s auch bald nicht mehr. ;)

> C4 würde ich von ADJ nach Masse führen, nicht nach IN.

Siehste, so ist das mit Thorie und Praxis. ;) Wie gesagt: Mir sind
einige LM337 wegen wilder Schwingungen gestorben, aber scheibchenweise.
;) Und erst C4 hat\'s tatsächlich gebracht. (Nicht erst bei mir, den Tipp
hab\' ich aus einem Forum, wie gesagt):

https://forum.electronicwerkstatt.de/phpBB/Projekte_im_Selbstbau/lm337_regelt_sehr_schlecht-t141135f34_bs0.html

> Einen geeignete(re)n [OV] hast Du ja schon zurückgewiesen.
\"High End\" ist mir nicht nur zu teuer, sondern - wie du jetzt selber
klargestellt hast - sogar schlechter geeignet. Am besten wäre also wohl
ein 741 oder 709? *** duck und wech ***
 
rafael_deliano@arcor.de (Rafael Deliano) am 11.11.20 um 18:58:
Mit anderen Worten: Kann ich das also vergessen, auch jede
Weiterentwicklung?

LM317 / LM337 sind keine geeigneten Bauteile für die Anwendung.

+1

Mich deucht, da ist so viel um den 317/337 herumgestrickt worden,
damit der irgendwie das tut, was er soll, daß man das auch gleich
konplett \"diskret\" mit OPAs bauen könnte. Ohne Kompromisse.

Mit diskreten Transistoren hat man die nötige Flexibilität.
Bei den OPs sollte man nicht irgend etwas aus der Bastelkiste
nehmen sondern Typen mit speziellen wünschenswerten Eigenschaften.
OPs mit bipolarer Eingangststufe verwende ich nur noch selten.

LM324/LM358 werden bei mir wohl nie wirklich aussterben ;-)

Da weiß man, was die können (und wofür sie untauglich sind,
beispielsweise für die Schaltung, die gerade im Gespräch ist) und die
sind billig und ziemlich unkritisch.

Ansosten aber: Ja, für beinahe jede Anwendung gibt es seit langem
vielfältigste bessere Alternativen. Die liegen aber nicht alle in der
Bastelkiste, wenn man als Hobbyist \"eben schnell\" eine Idee
ausprobieren will.



Rainer

--
Ja, ich weiß, das ist eigentlich fast nicht schön formuliert.
(Roy Kübrich)
 
Am 13.11.2020 um 02:57 schrieb Rainer Knaepper:
rafael_deliano@arcor.de (Rafael Deliano) am 11.11.20 um 18:58:
Mit anderen Worten: Kann ich das also vergessen, auch jede
Weiterentwicklung?

LM317 / LM337 sind keine geeigneten Bauteile für die Anwendung.

+1

Mich deucht, da ist so viel um den 317/337 herumgestrickt worden,
damit der irgendwie das tut, was er soll, daß man das auch gleich
konplett \"diskret\" mit OPAs bauen könnte. Ohne Kompromisse.

Mit 317/337 kann man sogar Nudeln kochen und das Wetter vorhersagen!

Die Datenblätter von einst, mit ihren unglaublich vielen Applikationen,
waren Werbung wie heute für Gemüsehobel&Co im Teleshopping.
 
Am 12.11.2020 um 17:57 schrieb Rafael Deliano:
Horowitz/Hill Lorenz Attractor.
Echt jetzt? Die lief bei mir als recht rustikaler Lochraster-Aufbau
sofort!

Vermutlich ist es ein einfacher Fehler. Ich habe ihn aber
nicht gefunden:
http://www.embeddedFORTH.de/temp/Lorenz.pdf
Verdrahtungsfehler weil Layout eher unwahrscheinlich.
Die +/-12V Versorgun ist am  Netzteil +/-15V.
Klapperte kurz beim Einschalten dann gehen die Signale aber auf
Sättigung und schwingt nicht mehr.
Die Multiplizierer stammen aus China und sind unterschiedliche Charge.

Das könnte schon ein Problem sein. Ich hab das Teil jetzt nicht
greifbar, da es im Labor liegt, aber AFAIR sind die Multiplizierer von
BB und waren nicht gerade billig...

Wenn Du willst, schaue ich nächste Woche mal nach.

Damals in HH noch, hatte ich das Ding mal auf ganz langsam getrimmt und
an einem echten XY-Schreiber betrieben - eindrucksvoll für Demozwecke.
 
Am 13.11.20 um 10:57 schrieb Eric Bruecklmeier:
Am 12.11.2020 um 17:57 schrieb Rafael Deliano:
Horowitz/Hill Lorenz Attractor.
Echt jetzt? Die lief bei mir als recht rustikaler Lochraster-Aufbau
sofort!

Vermutlich ist es ein einfacher Fehler. Ich habe ihn aber
nicht gefunden:
http://www.embeddedFORTH.de/temp/Lorenz.pdf
Verdrahtungsfehler weil Layout eher unwahrscheinlich.
Die +/-12V Versorgun ist am  Netzteil +/-15V.
Klapperte kurz beim Einschalten dann gehen die Signale aber auf
Sättigung und schwingt nicht mehr.
Die Multiplizierer stammen aus China und sind unterschiedliche Charge.

Das könnte schon ein Problem sein. Ich hab das Teil jetzt nicht
greifbar, da es im Labor liegt, aber AFAIR sind die Multiplizierer von
BB und waren nicht gerade billig...

Hallo,

bei Reichelt gibt es günstig AD633 Vier-Quadrantenmultiplizierer (8 oder
11 Euro je nach Bauform).

Analoge Multiplizierer waren nie billig, vermutlich wegen den kleinen
Stückzahlen und auch wegen deren Komplexität.


Bernd Mayer
 
Am 13.11.20 um 02:57 schrieb Rainer Knaepper:
rafael_deliano@arcor.de (Rafael Deliano) am 11.11.20 um 18:58:
Mit anderen Worten: Kann ich das also vergessen, auch jede
Weiterentwicklung?

LM317 / LM337 sind keine geeigneten Bauteile für die Anwendung.

+1

Mich deucht, da ist so viel um den 317/337 herumgestrickt worden,
damit der irgendwie das tut, was er soll, daß man das auch gleich
konplett \"diskret\" mit OPAs bauen könnte. Ohne Kompromisse.

Mit diskreten Transistoren hat man die nötige Flexibilität.
Bei den OPs sollte man nicht irgend etwas aus der Bastelkiste
nehmen sondern Typen mit speziellen wünschenswerten Eigenschaften.
OPs mit bipolarer Eingangststufe verwende ich nur noch selten.

LM324/LM358 werden bei mir wohl nie wirklich aussterben ;-)

Da weiß man, was die können (und wofür sie untauglich sind,
beispielsweise für die Schaltung, die gerade im Gespräch ist) und die
sind billig und ziemlich unkritisch.

Hallo,

ja - mit LM324 und Transistoren habe ich auch gute Erfahrung mit
Netzteilen (auch symmetrisch), einstellbar bis 0 Volt, die seit
Jahrzehnten problemlos funktionieren. Diese bewährte Schaltung würde ich
jederzeit wieder nachbauen.

Bei einem der ersten mit höherer Leistung hatte ich damals zur
Übertemperatursicherung sogar einen Bimetall-Temperaturschalter auf den
Kühlkörper geschraubt.

Ops mit bipolarer Eingangsstufe haben allgemein schon noch ihre
Berechtigung bei hoher Verstärkung mit geringem Rauschen von
niederohmigen Quellen, etwa Vorverstärker für dynamische Mikrofone u.Ä..


Bernd Mayer
 
MPY634
Offset-Werte zu hoch

Brauchbar sind heutzutage eigentlich nur noch lasergetrimmte
Multiplizierer wie dieser. Das sollte auch Offset gut genug sein.

In der Firma gab es in den 90-er-Jahren Postkarten einer Lorenzfigur
(Schmetterling) die mit Lasern auf Bühnenshows eingesetzt wurde.

Zu mehr Anwendung als Bildschirmschonern hat es bisher tatsächlich
bei den chaotischen Generatoren ( Rössler z.B. gäbs auch noch )
nicht gereicht.
Es gibt aber Signale die Mischung aus periodisch und Rauschen sind:
http://www.embeddedFORTH.de/temp/Vortex.pdf
Sinnigerweise hatte Lorenz Attractor auch einen physikalischen Bezug:
http://www.embeddedFORTH.de/temp/intro.pdf
Ob man derartige Generatoren so einstellen kann daß sie Vortex-Signale
nachbilden können ist nicht bekannt.

MfG JRD
 
die Multiplizierer von
BB und waren nicht gerade billig...

Sie waren nichtmal beim Chinesen billig.
Das ist auch mein Problem gerade: hatte nur zwei bestellt.

> Wenn Du willst, schaue ich nächste Woche mal nach.

Wenn noch scannbare Unterlagen zum Breadboard existieren wo ich
vergleichen kann wäre ich sehr interssiert.

MfG JRD
 
Am 13.11.2020 um 16:47 schrieb Rafael Deliano:
die Multiplizierer von
BB und waren nicht gerade billig...

Sie waren nichtmal beim Chinesen billig.
Das ist auch mein Problem gerade: hatte nur zwei bestellt.

Wenn Du willst, schaue ich nächste Woche mal nach.

Wenn noch scannbare Unterlagen zum Breadboard existieren wo ich
vergleichen kann wäre ich sehr interssiert.

Das war die Quelle:

http://seti.harvard.edu/unusual_stuff/misc/lorenz.htm

und wie gesagt, recht rustikal auf Lochraster gebraten...
 
Am 13.11.2020 um 18:09 schrieb Eric Bruecklmeier:

> http://seti.harvard.edu/unusual_stuff/misc/lorenz.htm

Bei mir bleibt sie nur dauerhaft am schwingen, wenn R5 rausgenommen wurde.
Ansonsten ging die Amplitude immer weiter zurück bis auf 0 (so im Zuge von
sagen wir mal um die 100 Durchläufen) und dverblieb dan in einem \"Auge\". Am
Wima MKS für C sollte es eigentlich nicht liegen...

> und wie gesagt, recht rustikal auf Lochraster gebraten...

Einmal Lochraster und einmal direkt auf dem TI Analog Systems Lab verdrahtet.

Bernd
--
Meine Glaskugel ist mir leider unvorhersehbarerweise vom Balkon gefallen.
P.Liedermann in defa
 
On 11/12/2020 22:41, Hartmut Kraus wrote:
Am 12.11.20 um 15:57 schrieb Helmut Schellong:
On 11/12/2020 13:07, Hartmut Kraus wrote:

Was ist denn das Problem?

Dass es mit dem (nach Wolfchens Worten) \"besseren\" Modell für den OV
überhaupt nicht funktioniert, mit dem \"schlechteren\" schon. Aber auch nicht
\'runter bis Rlast = 0, also Kurzschluss.

Der verwendete OPV  >> ist für seinen Platz in der /Regelung/ (nur für die
Strombegrenzung) mehr als schnell genug (das ist aber wohl jeder), hat
Was
also macht ihn ungeeignet?

Wenn er nur für Strombegrenzung vorhanden ist und als Komparator
arbeitet, ist es tatsächlich relativ egal, welcher OPV verwendet wird.

Sag\' ich doch. ;) Aber als reiner Komparator arbeitet er nun nicht ...

Nach Erreichen der Stromschwelle regelt er den Strom.
Er übertrumpft dabei die Spannungsregelung.

Der Ausgang schlägt allerdings um.
Die LED erhält eine zu hohe Sperrspannung.

OPV in Spannungsreglern, die permanent im Arbeitspunkt befindlich regeln,
sollten welche sein, die eine geringe Anzahl Bauelemente intern haben.
Beispielsweise eine offene Schleifenverstärkung von 3000..30000, also
nicht 10000000.

Die Schaltung ist ein einziger `Krampf/Krimi`.
Irre aufwendig,

Hm, meinst du, rein diskret wird\'s einfacher?

Durch diskreten Aufbau auch.
Aber besser ist ein besseres Konzept.
Man kann eine Regelschaltung mit OPV mit 5V betreiben
und ein Transistor bildet das Tor zu hoher Spannung.

mit doppelten Regelrückführungen und Übernahmen, die
die Regelung des LM337 teilweise außer Kraft setzen.

Nur die interne SOAR-Begrenzung.

Z.B. deshalb mag ich solche Mißbrauch-Schaltungen nicht.

Uout befindet sich außerhalb der Spannungs-Regelung.

Wie bitte?

Der Punkt Uout (Ausgang; Rlast) ist nicht in Richtung ADJ verbunden.
Die Regelung bezieht sich auf die _andere_ Seite des Rmess.

C4 würde ich von ADJ nach Masse führen, nicht nach IN.

Siehste, so ist das mit Thorie und Praxis. ;) Wie gesagt: Mir sind einige
LM337 wegen wilder Schwingungen gestorben, aber scheibchenweise. ;) Und erst
C4 hat\'s tatsächlich gebracht. (Nicht erst bei mir, den Tipp hab\' ich aus
einem Forum, wie gesagt):

https://forum.electronicwerkstatt.de/phpBB/Projekte_im_Selbstbau/lm337_regelt_sehr_schlecht-t141135f34_bs0.html

Das ist ein unprofessioneller Tipp.
Ich habe nichts gegen C4 - aber an Masse, nicht an IN.
C4 ist zu Anfang ein Kurzschluß - von IN nach ADJ.

Einen geeignete(re)n [OV] hast Du ja schon zurückgewiesen.
\"High End\" ist mir nicht nur zu teuer, sondern - wie du jetzt selber
klargestellt hast - sogar schlechter geeignet.

Was habe ich klargestellt?
Der teure RailToRail-OPV ist doch nicht schlechter geeignet!

Am besten wäre also wohl ein
741 oder 709? *** duck und wech ***

Ganz gewiß nicht.
Ich schrieb doch eindeutig, daß der OPV geringere Ansprüche erfüllen
darf, weil er nur für die Stromregelung ist.
Eine Aussage zum RailToRail ist das doch gar nicht.


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong var@schellong.biz
www.schellong.de www.schellong.com www.schellong.biz
http://www.schellong.de/c.htm
http://www.schellong.de/htm/audio_proj.htm
http://www.schellong.de/htm/audio_unsinn.htm
 
Am 13.11.20 um 16:43 schrieb Rafael Deliano:
MPY634
Offset-Werte zu hoch

Brauchbar sind heutzutage eigentlich nur noch lasergetrimmte
Multiplizierer wie dieser. Das sollte auch Offset gut genug sein.

In der Firma gab es in den 90-er-Jahren Postkarten einer Lorenzfigur
(Schmetterling) die mit Lasern auf Bühnenshows eingesetzt wurde.

Zu mehr Anwendung als Bildschirmschonern hat es bisher tatsächlich
bei den chaotischen Generatoren ( Rössler z.B. gäbs auch noch )
nicht gereicht.

Hallo,

die MPY634KP/KU Typen haben maximal 100mV Offsetspannung. Trotz
Lasertrimmung.

Siehe:
https://www.ti.com/lit/ds/symlink/mpy634.pdf

Bei Analogkram ist das doch eher hoch.

Früher wurden solche Signale auch beim Fernsehen als Pausenfüller
eingesetzt.


Bernd Mayer
 
Am 13.11.20 um 22:08 schrieb Helmut Schellong:
Der verwendete OPV  >> ist für seinen Platz in der /Regelung/
(nur für die
Strombegrenzung) mehr als schnell genug (das ist aber wohl jeder),
hat Was also macht ihn ungeeignet?

Wenn er nur für Strombegrenzung vorhanden ist und als Komparator
arbeitet, ist es tatsächlich relativ egal, welcher OPV verwendet wird.

Sag\' ich doch. ;) Aber als reiner Komparator arbeitet er nun nicht ...

Nach Erreichen der Stromschwelle regelt er den Strom.
Er übertrumpft dabei die Spannungsregelung.

Der Ausgang schlägt allerdings um.
Die LED erhält eine zu hohe Sperrspannung.

Stimmt. Die muss woanders hin.

Hm, meinst du, rein diskret wird\'s einfacher?

Durch diskreten Aufbau auch.
Aber besser ist ein besseres Konzept.
Man kann eine Regelschaltung mit OPV mit 5V betreiben
und ein Transistor bildet das Tor zu hoher Spannung.

Einstellbare Spannungsregelung mit einstellbarer Strombegrenzung in
diesem Bereich wird dadurch aber nicht einfacher, im Gegenteil. Hab\'
schon etliche solche Schaltungen gesehen, dagegen ist der Aufwand hier
ein Klacks.

mit doppelten Regelrückführungen und Übernahmen, die
die Regelung des LM337 teilweise außer Kraft setzen.

Nur die interne SOAR-Begrenzung.

Z.B. deshalb mag ich solche Mißbrauch-Schaltungen nicht.

Geschenkt. Den größten Teil des Stroms und damit der Verlustleistung
übernimmt ja der dicke Transi.

Uout befindet sich außerhalb der Spannungs-Regelung.

Wie bitte?

Der Punkt Uout (Ausgang; Rlast) ist nicht in Richtung ADJ verbunden.

Die Regelung bezieht sich auf die _andere_ Seite des Rmess.

Geschenkt. An dem fallen max. 32mV ab (bei 5A). Und ich brauche ein
gemeinsames Bezugspotenzial für Uref und Umess (weil der OV die
Differenz auswertet), und das muss nun mal da liegen. (Ich hätte es auch
lieber in der Masseleitung, aber dann wirkt die Strombegrenzung
überhaupt nicht, wenn der Strom nicht über Masse wieder \'reinkommt,
sondern über den Pluszweig.)

C4 würde ich von ADJ nach Masse führen, nicht nach IN.

Siehste, so ist das mit Thorie und Praxis. ;) Wie gesagt: Mir sind
einige LM337 wegen wilder Schwingungen gestorben, aber
scheibchenweise. ;) Und erst C4 hat\'s tatsächlich gebracht. (Nicht
erst bei mir, den Tipp hab\' ich aus einem Forum, wie gesagt):

https://forum.electronicwerkstatt.de/phpBB/Projekte_im_Selbstbau/lm337_regelt_sehr_schlecht-t141135f34_bs0.html


Das ist ein unprofessioneller Tipp.

Aber erst der hat die Schwingneigung beseitigt, das ist der Witz.

Ich habe nichts gegen C4 - aber an Masse, nicht an IN.
Stimmt, da ist noch gar keiner drin.

> C4 ist zu Anfang ein Kurzschluß - von IN nach ADJ.

Stimmt, das sieht erst mal nicht gut aus. Der Regler hat aber inzwischen
....zigmal Einschalten ohne Schaden überlebt. Vermutlich, weil sich in
die -32V langsamer aufbauen, als der Ladestrom von C4 irgendwelchen
Schaden anrichten könnte. Das müsste man auch mal simulieren. Vin1 ist
ja in der Realität wie gesagt Trafo, Gleichrichter und 16.200µF Elko. ;)

Einen geeignete(re)n [OV] hast Du ja schon zurückgewiesen.
\"High End\" ist mir nicht nur zu teuer, sondern - wie du jetzt selber
klargestellt hast - sogar schlechter geeignet.

Was habe ich klargestellt?
Der teure RailToRail-OPV ist doch nicht schlechter geeignet!

Am besten wäre also wohl ein 741 oder 709? *** duck und wech ***

Ganz gewiß nicht.
Ich schrieb doch eindeutig, daß der OPV geringere Ansprüche erfüllen
darf, weil er nur für die Stromregelung ist.
Eine Aussage zum RailToRail ist das doch gar nicht.

Nicht zu rail-to-rail, aber du schrubst:

OPV in Spannungsreglern, die permanent im Arbeitspunkt befindlich
regeln, sollten welche sein, die eine geringe Anzahl Bauelemente
intern haben. Beispielsweise eine offene Schleifenverstärkung von
3000..30000, also nicht 10000000.
 
beam.bam.boom@knuut.de (Bernd Mayer) am 13.11.20:

Am 13.11.20 um 02:57 schrieb Rainer Knaepper:
rafael_deliano@arcor.de (Rafael Deliano) am 11.11.20 um 18:58:
Mit anderen Worten: Kann ich das also vergessen, auch jede
Weiterentwicklung?

LM317 / LM337 sind keine geeigneten Bauteile für die Anwendung.

+1

Mich deucht, da ist so viel um den 317/337 herumgestrickt worden,
damit der irgendwie das tut, was er soll, daß man das auch gleich
konplett \"diskret\" mit OPAs bauen könnte. Ohne Kompromisse.

Mit diskreten Transistoren hat man die nötige Flexibilität.
Bei den OPs sollte man nicht irgend etwas aus der Bastelkiste
nehmen sondern Typen mit speziellen wünschenswerten
Eigenschaften. OPs mit bipolarer Eingangststufe verwende ich nur
noch selten.

LM324/LM358 werden bei mir wohl nie wirklich aussterben ;-)

Da weiß man, was die können (und wofür sie untauglich sind,
beispielsweise für die Schaltung, die gerade im Gespräch ist) und
die sind billig und ziemlich unkritisch.

Hallo,

ja - mit LM324 und Transistoren habe ich auch gute Erfahrung mit
Netzteilen (auch symmetrisch), einstellbar bis 0 Volt, die seit
Jahrzehnten problemlos funktionieren. Diese bewährte Schaltung
würde ich jederzeit wieder nachbauen.

Zwar nicht symmetrisch, aber zwei solcher LM324-Netzteile tun hier
seit >25 Jahren. Eins mit nur 25W mit einfacher Strombegrenzung
(fester Wert). Dieselbe schaltung habe ich dann für ein 100W-Teil
aufgebohrt mit einstellbarer Strombegrenzung, statt eines TO-3-
Darlingtons sechs im TO-220-Gehäuse parallelgeschaltet.

(ich müßte jetzt tatsächlich nachguggen, was drinnen steckt)

Bei einem der ersten mit höherer Leistung hatte ich damals zur
Übertemperatursicherung sogar einen Bimetall-Temperaturschalter auf
den Kühlkörper geschraubt.

Dafür habe ich bei dem 100W-Teil einen LM358 und einen NTC
hinzugestrickt mit LED-Warnampel: Gelb \"ist heiß\", bei \"rot\" wird
abgeschaltet. Eigentlich wollte ich immer bei Stufe Gelb einen Lüfter
zuschalten (Schalttransistor und Anschluß ist drauf auf dem Lochraster
;-)), aber irgendwie ist es nie dazu gekommen...

Ops mit bipolarer Eingangsstufe haben allgemein schon noch ihre
Berechtigung bei hoher Verstärkung mit geringem Rauschen von
niederohmigen Quellen, etwa Vorverstärker für dynamische Mikrofone
u.Ä..

Hab keine zählbaren Erfahrungen mit Audio. Nie was eigenes entwickelt.

Rainer

--
Heute brauchen wir die PCs von morgen hauptsächlich dazu, die Programme
von gestern endlich einmal in akzeptabler Geschwindigkeit zu erleben.
(Benedict Mangelsdorff in ger.ct)
 
Am 13.11.20 um 15:30 schrieb Rainer Knaepper:
Hallo,

ja - mit LM324 und Transistoren habe ich auch gute Erfahrung mit
Netzteilen (auch symmetrisch), einstellbar bis 0 Volt, die seit
Jahrzehnten problemlos funktionieren. Diese bewährte Schaltung
würde ich jederzeit wieder nachbauen.

Zwar nicht symmetrisch, aber zwei solcher LM324-Netzteile tun hier
seit >25 Jahren. Eins mit nur 25W mit einfacher Strombegrenzung
(fester Wert). Dieselbe schaltung habe ich dann für ein 100W-Teil
aufgebohrt mit einstellbarer Strombegrenzung, statt eines TO-3-
Darlingtons sechs im TO-220-Gehäuse parallelgeschaltet.

(ich müßte jetzt tatsächlich nachguggen, was drinnen steckt)

Wieso, hast du die Schaltung nicht? Bitte mal zeigen!

Bei einem der ersten mit höherer Leistung hatte ich damals zur
Übertemperatursicherung sogar einen Bimetall-Temperaturschalter auf
den Kühlkörper geschraubt.

Dafür habe ich bei dem 100W-Teil einen LM358 und einen NTC
hinzugestrickt mit LED-Warnampel: Gelb \"ist heiß\", bei \"rot\" wird
abgeschaltet. Eigentlich wollte ich immer bei Stufe Gelb einen Lüfter
zuschalten (Schalttransistor und Anschluß ist drauf auf dem Lochraster
;-)), aber irgendwie ist es nie dazu gekommen...

Ops mit bipolarer Eingangsstufe haben allgemein schon noch ihre
Berechtigung bei hoher Verstärkung mit geringem Rauschen von
niederohmigen Quellen, etwa Vorverstärker für dynamische Mikrofone
u.Ä..

Hab keine zählbaren Erfahrungen mit Audio. Nie was eigenes entwickelt.

Rainer
 
Am 13.11.2020 um 22:14 schrieb Bernd Mayer:
Am 13.11.20 um 16:43 schrieb Rafael Deliano:
MPY634
Offset-Werte zu hoch

Brauchbar sind heutzutage eigentlich nur noch lasergetrimmte
Multiplizierer wie dieser. Das sollte auch Offset gut genug sein.

In der Firma gab es in den 90-er-Jahren Postkarten einer Lorenzfigur
(Schmetterling) die mit Lasern auf Bühnenshows eingesetzt wurde.

Zu mehr Anwendung als Bildschirmschonern hat es bisher tatsächlich
bei den chaotischen Generatoren ( Rössler z.B. gäbs auch noch )
nicht gereicht.

Hallo,

die MPY634KP/KU Typen haben maximal 100mV Offsetspannung. Trotz
Lasertrimmung.

Siehe:
https://www.ti.com/lit/ds/symlink/mpy634.pdf

Bei Analogkram ist das doch eher hoch.

Früher wurden solche Signale auch beim Fernsehen als Pausenfüller
eingesetzt.

Das waren AFAIR aber keine chaotischen Muster, sondern eher etwas wie
Hypotrochoide - oder?
 

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