Schaltfestigkeit LED-Lampen...

Am 24.10.20 um 02:06 schrieb Hartmut Kraus:
Am 23.10.20 um 18:12 schrieb Gerrit Heitsch:
On 10/23/20 6:09 PM, Axel Berger wrote:

In meinem fensterlosen Wohnungsflur mit Bewegungsmelder habe ich aus dem
Grund eine starke[1] Halogenbirne. Die hält das Schalten aus und die
tägliche Einschaltzeit ist zu gering, als daß Stromsparen sich lohnte.

Bei weicher Stromquelle ist oft nur die Betriebsdauer begrenzend. Denn
auch bei Halogenlampen schlägt sich mit der Zeit verdampftes
Glühfadenmaterial im Kolben nieder. :-(

[1] Mir war bei der Wahl des schwarzen Fußbodens klar, daß der viel
Licht braucht und ich an der Lampenleistung nicht sparen darf.

Empfehle Bogenlampen. zB aus alten Kinoprojektoren. ;-)

Bei der nächsten Renovierung empfehle ich die Verwendung mattschwarzer
Wandfarbe für Wände und Decke.

Aber dann auch Schwarzlichtlampen. ;)

Aber dann bitte richtig schwarz. :)

--
---hdw---
 
On 10/23/20 11:54 PM, Wolfgang Allinger wrote:
On 23 Oct 20 at group /de/sci/electronics in article hvh0lpFr908U1@mid.individual.net
hurga-news2@tigress.com> (Hanno Foest) wrote:

On 23.10.20 23:14, Uwe Bonnes wrote:

- Glühlampen: Die Lebensdauer hängt nicht von der Schalthäufigkeit ab.

Woher kommt der Irrglaube? Frueher sind die 25 und 40 Watt Kerzen
gerne beim Einschalten explodiert. Gerne mit spielenden Kinder unter
der Lampe, die man, nun im Dunkeln, vor den Scherben schuetzen musste.

Die Frage ist, wie lange sie ohne Schaltvorgang gehalten hätten. Die
Lebensdauer von Glühobst ist typisch 1000h als Kompromiß zwischen
Wirkungsgrad und Lebensdauer.

Nein, kein Kompromiss, ist ein Kartell der Glühlampenhersteller.

Glühbirnen für Ampeln haben(hatten) eine garantierte Brenndauer von 4.000h
Die Durotest (USA) sogar 8.000h

Aber das macht nicht genügend Umsatz. Desterwegen die 1.000h Absprache.

Diese Lampen mit 4000h oder gar 8000h willst du nicht in der Wohnung
benutzen. Es sei denn du wohnst im Rotlichtviertel. Die Farbtemperatur
von diesen Lampen ist sehr stark Richtung Rot verschoben. Ausserdem ist
die Lichtmenge stark reduziert. Da brauchst du eine 60W (oder mehr) um
dieselbe Lichtmenge wie bei einer 40W 1000h Lampe zu bekommen.

Ich hatte, als ich in USA war, solche Longlife-Glühlampen mal testweise
gekauft. War nicht gut.

Die 1000h sind ein Kompromiss zwischen Lichtmenge/Wirkungsgrad und
Haltbarkeit. Ausserdem war so sichergestellt, daß der Kunde, egal von
welchem Hersteller er kauft, dieselbe Qualität bekommt.

Gerrit
 
On 10/24/20 12:06 AM, Sebastian Wolf wrote:
Am 23.10.2020 um 23:54 schrieb Wolfgang Allinger:

On 23 Oct 20 at group /de/sci/electronics in article
hvh0lpFr908U1@mid.individual.net
hurga-news2@tigress.com>  (Hanno Foest)  wrote:

On 23.10.20 23:14, Uwe Bonnes wrote:

    - Glühlampen: Die Lebensdauer hängt nicht von der
Schalthäufigkeit ab.

Woher kommt der Irrglaube? Frueher sind die 25 und 40 Watt Kerzen
gerne beim Einschalten explodiert. Gerne mit spielenden Kinder unter
der Lampe, die man, nun im Dunkeln, vor den Scherben schuetzen musste.

Die Frage ist, wie lange sie ohne Schaltvorgang gehalten hätten. Die
Lebensdauer von Glühobst ist typisch 1000h als Kompromiß zwischen
Wirkungsgrad und Lebensdauer.

Nein, kein Kompromiss, ist ein Kartell der Glühlampenhersteller.

Glühbirnen für Ampeln haben(hatten) eine garantierte Brenndauer von
4.000h
Die Durotest (USA) sogar 8.000h

Aber das macht nicht genügend Umsatz. Desterwegen die 1.000h Absprache.

Diese Legende ist wohl nicht auszurotten.

Das Kartell gab es schon und die 1000h-Absprache auch. Aber der Rest ist
ziemlich viel Verschwörungstheorie.

https://de.wikipedia.org/wiki/Phoebuskartell

Gerrit
 
On 10/24/20 5:36 AM, horst-d.winzler wrote:
Am 24.10.20 um 02:06 schrieb Hartmut Kraus:
Am 23.10.20 um 18:12 schrieb Gerrit Heitsch:
On 10/23/20 6:09 PM, Axel Berger wrote:

In meinem fensterlosen Wohnungsflur mit Bewegungsmelder habe ich aus
dem
Grund eine starke[1] Halogenbirne. Die hält das Schalten aus und die
tägliche Einschaltzeit ist zu gering, als daß Stromsparen sich lohnte.

Bei weicher Stromquelle ist oft nur die Betriebsdauer begrenzend. Denn
auch bei Halogenlampen schlägt sich mit der Zeit verdampftes
Glühfadenmaterial im Kolben nieder. :-(

[1] Mir war bei der Wahl des schwarzen Fußbodens klar, daß der viel
Licht braucht und ich an der Lampenleistung nicht sparen darf.

Empfehle Bogenlampen. zB aus alten Kinoprojektoren. ;-)

Bei der nächsten Renovierung empfehle ich die Verwendung
mattschwarzer Wandfarbe für Wände und Decke.

Aber dann auch Schwarzlichtlampen. ;)


Aber dann bitte richtig schwarz. :)

Besser gleich Signalschwarz, damit man es auch gut sieht.

Gerrit
 
Rupert Haselbeck schrieb:
Wolfgang Allinger schrieb:

Hanno Foest wrote:
Die Frage ist, wie lange sie ohne Schaltvorgang gehalten hätten. Die
Lebensdauer von Glühobst ist typisch 1000h als Kompromiß zwischen
Wirkungsgrad und Lebensdauer.

Nein, kein Kompromiss, ist ein Kartell der Glühlampenhersteller.

Da bist du auf eine Verschwörungstheorie hereingefallen. Dein Vorredner hat
völlig recht.

Das ist immer eine Frage was man unter \"Verschwörungstherorie\" oder Kartell
versteht. Natürlich gab es eine kartellartige Absprache zur
Tausendstundenlampe. Dass diese gar für den Verbraucher die
wirtschaftlichste Lösung war, beschrieb schon Eduard Rhein in \"Du und die
Elektrizität\" 1928.

Dass es, je nach Anwendungszweck, Abweichungen bei den Glühlampen gab/gibt,
ist auch bekannt. Für den Verbraucher ist es nicht immer einfach,
abweichende Spezifikationen zu kaufen. Ich habe hier noch ein paar 100W
Globelampen, spezifiziert für rauen Einsatz (verstärkter Glühfaden). Das
Licht ist nicht nur wärmer sondern auch deutlich dunkler als eine
Standardglobelampe gleicher Leistungsaufnahme.

Bei Kfz-Lampen hat der Kunde die Wahl. H7 gibt es im Standard (500 Stunden),
Ultra Longlife (2000 Stunden) und Ultrahell (120 Stunden). Die Datenblätter
(z.B. Osram Nightbreaker) sind frei verfügbar.

--
Mit freundlichen Grüßen
Andreas Bockelmann
 
On 10/24/20 8:39 AM, Andreas Bockelmann wrote:
Bei Kfz-Lampen hat der Kunde die Wahl. H7 gibt es im Standard (500
Stunden), Ultra Longlife (2000 Stunden) und Ultrahell (120 Stunden). Die
Datenblätter (z.B. Osram Nightbreaker) sind frei verfügbar.

Die kauft man danach wie einfach die Lampe zu wechseln ist. Wer das
halbe Auto zerlegen muss um an die H7 zu kommen sollte die mit 2000h kaufen.

Gerrit
 
Am 24.10.2020 um 08:19 schrieb Gerrit Heitsch:

> Das Kartell gab es schon und die 1000h-Absprache auch.

Schrauben wurden auch genormt.
 
On 10/24/20 8:51 AM, Sebastian Wolf wrote:
Am 24.10.2020 um 08:19 schrieb Gerrit Heitsch:

Das Kartell gab es schon und die 1000h-Absprache auch.

Schrauben wurden auch genormt.

Dagegen hat auch keiner was... Es kam nach der Normung aber die
Unterstellung auf, daß man damit den Kunden benachteiligen wollte und
das ist eben nicht der Fall.

Gerrit
 
Hanno Foest wrote:
On 23.10.20 22:14, Hans-Juergen Schneider wrote:

Guck mal auf einen Glühbirnenkarton. Das alte 40W oder 60W E27
Glühobst. Ist da die Lebensdauer in Anzahl Schaltvorgängen angegeben,
oder in Stunden Betriebsdauer? Was meinst du, woran könnte das liegen?

Mann mann mann...
Die Wirkungen sind nicht linear.

Da darfst trotzdem die Frage beantworten.

Ich bin zwar nicht der \'Da\' aber ich versuch\'s trotzdem:
Das könnte am Marketing liegen.
Nein, das war jetzt Quatsch.
Das liegt am Marketing.

Vielleicht möchtest du dich aber auch über die Begriffe \"zugesicherte
Eigenschaft\" und \"Sachmangel\" informieren.

Falls Du Zugang zu Perinorm hast, kannst Du ja mal nachsehen, ob eine
solche Angabe gefordert wird.
Eine Mangelbehauptung hat sich mit dem Verlassen des Ladens erledigt.
Glühbirnen fallen bestenfalls unter Kulanz. Diesbezügliche
Entscheidungen
existieren nicht, weil der Streitwert zu gering ist.

Im Übrigen ist festzustellen, dass Du hier vom Hundertsten ins
Tausendste kommst. Damit machst Du Dich zum Basset. Hör auf damit.

MfG
hjs
 
Am 24.10.2020 um 08:58 schrieb Gerrit Heitsch:
On 10/24/20 8:51 AM, Sebastian Wolf wrote:
Am 24.10.2020 um 08:19 schrieb Gerrit Heitsch:

Das Kartell gab es schon und die 1000h-Absprache auch.

Schrauben wurden auch genormt.

Dagegen hat auch keiner was... Es kam nach der Normung aber die
Unterstellung auf, daß man damit den Kunden benachteiligen wollte und
das ist eben nicht der Fall.

Für Verschwörungsspinner muss das mit den Schrauben doch auch....
 
Am 24.10.2020 um 09:34 schrieb Hans-Juergen Schneider:
Hanno Foest wrote:

On 23.10.20 22:14, Hans-Juergen Schneider wrote:

Guck mal auf einen Glühbirnenkarton. Das alte 40W oder 60W E27
Glühobst. Ist da die Lebensdauer in Anzahl Schaltvorgängen angegeben,
oder in Stunden Betriebsdauer? Was meinst du, woran könnte das liegen?

Mann mann mann...
Die Wirkungen sind nicht linear.

Da darfst trotzdem die Frage beantworten.

Ich bin zwar nicht der \'Da\' aber ich versuch\'s trotzdem:
Das könnte am Marketing liegen.
Nein, das war jetzt Quatsch.
Das liegt am Marketing.

Vielleicht möchtest du dich aber auch über die Begriffe \"zugesicherte
Eigenschaft\" und \"Sachmangel\" informieren.

Falls Du Zugang zu Perinorm hast, kannst Du ja mal nachsehen, ob eine
solche Angabe gefordert wird.

Seit März 2009 gestzlich vorgeschrieben.


Eine Mangelbehauptung hat sich mit dem Verlassen des Ladens erledigt.
Glühbirnen fallen bestenfalls unter Kulanz. Diesbezügliche
Entscheidungen
existieren nicht, weil der Streitwert zu gering ist.

Ein Hobbyjurist.


Im Übrigen ist festzustellen, dass Du hier vom Hundertsten ins
Tausendste kommst. Damit machst Du Dich zum Basset. Hör auf damit.

Schau mal in den Spiegel.
 
Wolfgang Allinger wrote:

Glühbirnen für Ampeln haben(hatten) eine garantierte Brenndauer von 4.000h
Die Durotest (USA) sogar 8.000h

Irgendwo habe ich mal gelesen, dass die Ampelglühbirnen ständig mit
geringem
Strom versorgt, also vorgeheitzt wurden, damit der Einschaltstromstoß
nicht
so hart zuschlägt.

MfG
hjs
 
Am 24.10.2020 um 10:39 schrieb Hans-Juergen Schneider:
Irgendwo habe ich mal gelesen, dass die Ampelglühbirnen ständig mit
geringem
Strom versorgt, also vorgeheitzt wurden, damit der Einschaltstromstoß
nicht
so hart zuschlägt.

Es wurde und wird viel Stuss geschrieben.
 
On 23.10.20 16:23, Albrecht Mehl wrote:
In einer älteren Ausgabe des Bau-Handbuchs von RWE, das ich für eine
seriöse Quelle halte, war zu lesen

  - Glühlampen: Die Lebensdauer hängt nicht von der Schalthäufigkeit ab.

Wie hier auch schon angemerkt wurde: Bei Glühlampen gibt es einen
Einschaltstrom-Peak der durchaus dem Glühfaden zusetzt.

Trifft zwar nicht genau das Thema, aber hier wird der Einschaltplus ab
Minute 11:10 auf dem Oszilloskop dargestellt:

https://www.youtube.com/watch?v=bMcz_j4eVNc

  - Leuchtstofflampen: Jeder zusätzliche Schaltvorgang reduziert die
    Lampenlebensdauer um etwa eine Stunde.

Halte ich für ein Gerücht. Eine ganze Stunde? Zum Glück wissen das die
Röhren hier nicht, die schon eingebaut sind seit es das Haus gibt (ca.
30 Jahre).

Wie steht es diesbezüglich hinsichtlich LED, die  damals noch nicht
allgemein angewendet wurden, aus?

Die LED selber kann deutlich länger halten wie angegeben. Wenn sie nicht
am oberen Limit betrieben wird.

An der Türsprechstelle meiner Eltern habe ich mal einen serienmäßig
verbauten LED-Streifen, der ca. 3 Jahre im Dauerbetrieb gehalten hatte,
durch 3x3mm ultrahelle kaltweiße LED getauscht. Ich betreibe die statt
mit 20mA nur mit 10mA. Das ist mehr als ausreichend hell um die
Namensschilder zu beleuchten. Seit Einbau sind ziemlich genau 10 Jahre
vergangen. Das macht grob gerechnet 87.600 Stunden. Und die sind nach
wie vor hell genug um die Namensschilder ausreichend zu durchleuchten.
Die 50.000 Stunden, die manche Hersteller angeben, sind also durchaus
erreichbar. Und innerhalb von 10 Jahren wurden LEDs ja auch noch ein
bisschen weiterentwickelt.

Wenn LEDs zu hart \"rangenommen\" werden, dann werden sie schnell dunkler
und einzelne LEDs können auch komplett aufgeben. Solche Lampen können
dann zumindest vorübergehend gefixt werden wenn man die defekte SMD-LED
überbrückt. Besser man besorgt was ähnliches und ersetzt die LED.

Was deutlich anfälliger ist, sind die Vorschaltungen. Hatte hier vor
nicht allzulanger Zeit erst einen Thread wo es mich interessiert hat ob
man sowas wiederbeleben kann. Betreff war \"LED-Leuchtmittel
reparieren?\". Fehlerursache: Unterdimensionierte Drossel in einem
Pi-Filter. Der Ladestrom des nachfolgenden Kondensators wurde durch die
Drossel geführt. Mit jedem Einschaltvorgang hat die Drossel also \"einen
auf den Deckel\" bekommen. Bis sie irgendwann durch war. Neue Drossel
rein (etwas größere Bauform) und die LED-\"Birne\" geht wieder.

Gruß

Manuel
 
Sebastian Wolf wrote:
Am 24.10.2020 um 09:34 schrieb Hans-Juergen Schneider:
Hanno Foest wrote:

Guck mal auf einen Glühbirnenkarton. Das alte 40W oder 60W E27
Glühobst. Ist da die Lebensdauer in Anzahl Schaltvorgängen angegeben?

Falls Du Zugang zu Perinorm hast, kannst Du ja mal nachsehen, ob eine
solche Angabe gefordert wird.

Seit März 2009 gestzlich vorgeschrieben.
 
Hans-Juergen Schneider schrieb:

Eine Mangelbehauptung hat sich mit dem Verlassen des Ladens erledigt.
Glühbirnen fallen bestenfalls unter Kulanz.

Das ist - natürlich - falsch

Diesbezügliche Entscheidungen
existieren nicht, weil der Streitwert zu gering ist.

Nein, die existieren, sofern das überhaupt zutrifft, ich hab insoweit jetzt
nicht recherchiert, eher deshalb nicht, weil wohl kein Verkäufer auf die
absurde Idee käme, bei Glühbirnen gäbe es keine Mängelhaftung

Im Übrigen ist festzustellen, dass Du hier vom Hundertsten ins
Tausendste kommst. Damit machst Du Dich zum Basset. Hör auf damit.

Diese Methode, \"verlorene\" Diskussionen doch noch \"siegreich\" zu beenden,
ist wenig aussichtsreich :->

MfG
Rupert
 
On 23 Oct 20 at group /de/sci/electronics in article 5F9356D7.67FE3609@Berger-Odenthal.De
<Spam@Berger-Odenthal.De> (Axel Berger) wrote:

Wolfgang Allinger wrote:
Nein, kein Kompromiss, ist ein Kartell der Glühlampenhersteller.

Der Unsinn schon wieder und das von Dir? Eduard Rhein hat es schon
vorgerechnet und das Ergebnis stimmt noch heute. Wenn überhaupt sind
Ersatzlampen in kWh gerechnet seitdem billiger geworden. Finanziell
waren 500 h noch besser, aber irgendwann übersteigt die Lästigkeit den
Gewinn.

Nö, hier schreibst Du Unsinn, es geht nicht um Wirkungsgrad sondern um
Betriebsstunden. Und die Absprache der Glüobstbauer ist wie ich
beschrieben habe,



Das gilt so natürlich nur für vergleichbare Technik und unterschiedliche
(Farb-)Temperatur. Halogenbirnen haben nominelle 2000 h und trotzdem
einen höheren Wirkungsgrad. Dazu trägt neben des höheren Gasdrucks auch
die IR-Beschichtung bei. Man kann sehen, wie langsam sie nach dem
Abschalten auskühlen.

Ja und? Was har das mit dem Kartell zu tun?


Glühbirnen für Ampeln haben(hatten) eine garantierte Brenndauer von 4.000h
Die Durotest (USA) sogar 8.000h

Ja. Da kommt es auf Zuverlässigkeit an, nicht auf Wirkungsgrad. Du
kannst ja so eine in den diaprojektor einsetzen oder als Filmleuchte
nehmen. Erstere waren auf 100 h ausgelegt, letztere auf 10 h.

Blafasel

Und
trotzdem kauften die Leute keine 1000 oder 4000 h Birnen mit gleicher
Leistung. Warum nicht? Reine Dummheit?

Weil man 4.000er und 8.000er einfach nie im öffentlichen Leben kaufen
konntest.

Es gab noch andere Folgelampen: 42V Technik, eine völlig ungebräuchliche
Spannung, die ansonsten nicht nutzbar war.

Danach gabs die 10V Halogen Technik, aus dem gleichen Grund. Die Ströme
und damit die Spannungsabfälle auf den etlichen Metern Kabel wurden
allerdings unangenehm, da gabs viel zusätzlichen Aufwand.

Aber Hauptsache, die Ampelitis wurde noch modernern und viel teurer und
die ausgewechselten Birnen konnten nicht weiterverwendet werden.

Heutige LED Anlagen kenne ich nicht, aber für die Allgemeinheit nutzbare
Lampen haben die garantiert auch nicht.



Saludos (an alle Vernünftigen, Rest sh. sig)
Wolfgang

--
Ich bin in Paraguay lebender Trollallergiker :) reply Adresse gesetzt!
Ich diskutiere zukünftig weniger mit Idioten, denn sie ziehen mich auf
ihr Niveau herunter und schlagen mich dort mit ihrer Erfahrung! :p
(lt. alter usenet Weisheit) iPod, iPhone, iPad, iTunes, iRak, iDiot
 
On 23 Oct 20 at group /de/sci/electronics in article cp1c6h-j39.ln1@nntp.haselbeck-net.de
<mein-rest-muell@gmx.de> (Rupert Haselbeck) wrote:

Wolfgang Allinger schrieb:

Hanno Foest wrote:
Die Frage ist, wie lange sie ohne Schaltvorgang gehalten hätten. Die
Lebensdauer von Glühobst ist typisch 1000h als Kompromiß zwischen
Wirkungsgrad und Lebensdauer.

Nein, kein Kompromiss, ist ein Kartell der Glühlampenhersteller.

Da bist du auf eine Verschwörungstheorie hereingefallen.

Zu meiner Ampelzeit gabs kaum VT, jedenfalls nicht bei Glühlampen.

> Dein Vorredner hat völlig recht.

NEIN, s.u. Ich vermute, das ich hierzugroup der Einzige bin, der solches
Glühobst je in der Hand hatte. Und Wikipedia gabs auch noch nicht.

Glühbirnen für Ampeln haben(hatten) eine garantierte Brenndauer von 4.000h
Die Durotest (USA) sogar 8.000h

Richtig. Die wurden mit Unterspannung und damit noch deutlich geringerem
Wirkungsgrad betrieben als normale Glühlampen für Beleuchtungszwecke. Bei
Ampeln lag die Priorität bei Zuverlässigkeit und Lebensdauer, nicht bei
Effizienz.

Aber das macht nicht genügend Umsatz. Desterwegen die 1.000h Absprache.

Blödsinn. Da ging es um verschiedene Zielvorgaben.

Selber Blödsinn. Ich habe die Abnahme Verträge gesehen und kenne den
Unterschied im Aufbau der Lampen:
In den (im normalen Handel erhältlichen) 1000ern sind nur 3 (selten 4)
Halterungen (2 Enden, 1 Stütze).
Die Durotest, OSRAM, Philips hatte deren 9!!! Und 4000h.
Die Durotest zusätzlich ein Wärmeabschirmblech (patentiert) und damit
8.000h. Ja auch die Nennspannung wurde auf (damals ungebräuchliche) 230V
angehoben, um die Zuverlässigkeit anzuheben. Zudem doppelt gewendelt, was
auch normal wenig üblich war. Und nur mit speziellen Lieferverträgen
kaufbar. Der Mehrpreis war da, aber WIMRE ~25%, also nicht sehr hoch.

Normale Glühlampen hätte man mechanisch genauso aufbauen können und wäre
da sicherlich deutlich in den >>1000h Bereich gekommen, trotz
Normalspannungsauslegung.

Aber dann der verminderte Reibach...

Ich warte jetzt nur noch auf \'Glühlampenleugner\'

SCNR


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Wolfgang

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On 23 Oct 20 at group /de/sci/electronics in article hvh482FrvihU1@mid.individual.net
<hurga-news2@tigress.com> (Hanno Foest) wrote:

On 23.10.20 23:54, Wolfgang Allinger wrote:

Die Frage ist, wie lange sie ohne Schaltvorgang gehalten hätten. Die
Lebensdauer von Glühobst ist typisch 1000h als Kompromiß zwischen
Wirkungsgrad und Lebensdauer.

Nein, kein Kompromiss, ist ein Kartell der Glühlampenhersteller.

Das ist kein Widerspruch.

https://de.wikipedia.org/wiki/Phoebuskartell#Standardisierung_der_Lebensdaue
r

Glühbirnen für Ampeln haben(hatten) eine garantierte Brenndauer von 4.000h
Die Durotest (USA) sogar 8.000h

und geringerer Lichtausbeute nebst geringerer Farbtemperatur (gelberem
Licht). Da der Strom über die Lebensdauer des Leuchtmittels wesentlich
teurer ist als das Leuchtmittel, kann man damit wohl kaum sparen.

Mit den damaligen Strompreisen sieht das aber anders aus.

https://sedl.at/Obsoleszenz/Gluehbirnen

hat eine schöne Modellrechnung: Mit 250 Stunden Lebensdauer statt der
1000 käme man noch besser weg...

Keine Zeit dazu.

Man konnte übrigens jederzeit Glühobst mit 3000h Lebensdauer und
verstärktem Glaskolben im Baumarkt kaufen, für Arbeitsleuchten. Das
waren genauso Lampen mit \"zu dickem\" Glühfaden, der entsprechend kühler
und mit geringerem Wirkungsgrad betrieben wurde, aber dafür auch mal
Runterfallen im heißen Zustand vertrug.

Wusste ich nicht, hab immer Durotest gebraucht genommen :)

Mir ist übrigens nie eine Glühbirne explodiert.

Dann haste noch nicht viel erlebt :eek:

Man muß nicht jeden Schrott erlebt haben :)

ACK


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Wolfgang

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On 24 Oct 20 at group /de/sci/electronics in article hvhlphFor9U1@mid.individual.net
<horst.d.winzler@web.de> (horst-d.winzler) wrote:

Am 24.10.20 um 02:06 schrieb Hartmut Kraus:
Am 23.10.20 um 18:12 schrieb Gerrit Heitsch:
On 10/23/20 6:09 PM, Axel Berger wrote:

In meinem fensterlosen Wohnungsflur mit Bewegungsmelder habe ich aus dem
Grund eine starke[1] Halogenbirne. Die hält das Schalten aus und die
tägliche Einschaltzeit ist zu gering, als daß Stromsparen sich lohnte.

Bei weicher Stromquelle ist oft nur die Betriebsdauer begrenzend. Denn
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[1] Mir war bei der Wahl des schwarzen Fußbodens klar, daß der viel
Licht braucht und ich an der Lampenleistung nicht sparen darf.

Empfehle Bogenlampen. zB aus alten Kinoprojektoren. ;-)

Bei der nächsten Renovierung empfehle ich die Verwendung mattschwarzer
Wandfarbe für Wände und Decke.

Aber dann auch Schwarzlichtlampen. ;)


Aber dann bitte richtig schwarz. :)

Jau, nen Schwarzlichtumwandler muss her.
Glühobstbehandlung mit 380V Pulsen, bis genügend Schwarzlicht da ist.

Latürnich per Arduino und Handy App :)



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Wolfgang

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