Warum ist die (private) Fotovoltaik am Ende?...

On Tue, 22 Feb 2022 17:01:34 +0100, Marc Haber <mh+usenetspam1118@zugschl.us>
wrote:

Wir haben 3x 50A. Das reicht definitiv nicht für eine
Nachtspeicherheizung.

Nachtspeicheröfen gehen bei 900 Watt Anschlussleistung los, idR mit 3/N/PE und
400 V.

Thomas Prufer
 
Axel Berger <Spam@Berger-Odenthal.De> wrote:
Meistens
haben solche Heizungen dann für den Spitzenbedarf ohnehin einen direkten
Heizstab.

Den hat unsere allerdings in acht Jahren immer nur dann benutzt wenn
es darum ging, das Warmwasser zum Legionellen töten auf 65 Grad
aufzuhitzen.

Grüße
Marc
--
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Hi Marc,

Wir haben 3x 50A. Das reicht definitiv nicht für eine
Nachtspeicherheizung.

Müsste mich schwer wundern, wenn unser Häuschen mehr gehabt hätte.

Mit 34 kW bekommt man schon was gebacken.

Marte
 
Hallo Markus Müller,

Du schriebst am Mon, 21 Feb 2022 21:31:18 +0100:

Und vorher der Bürokratiezirkus für die Anschlußverstärkung, deren
ggfs. anfallende Kosten und die anschließende Installationsarbeit.
Alles gnaz einfach, praktisch vernachlässigbar. ?

Na gut, ich bin von meiner DHH ausgegangen, bekomme in Form eines TNC
drei Phasen zu je 64A ins Haus. Ist das heute nicht mehr üblich?
Wegen Auto aufladen und so...

D.h. Du hast für Dich allein max. 3x32A, macht bei 230V ca. 22kW als
_Nenn_leistung. Das ist aber nicht als _Dauer_leistungsabnahme zu
verstehen, weil dann jede zusätzliche Last zum Abschalten der
_verplombten_ Hauptsicherung (früher \"Panzersicherung\") des
Versorgers (Netzbetreibers) führen kann, mit kostenpflichtiger
Wiederinbetriebnahme zu einem zu vereinbarenden Termin.
Sicher sind 22kW nicht grade wenig, aber wenn die Elektrowandheizung
grade voll heizt, am Herd gekocht wird, der Backofen aufheizt und die
Waschmaschin und der Wäschetrockner laufen, _könnte_ as schon recht
knapp werden. An \"Auto aufladen und so\" nicht mehr zu denken...

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Mit freundlichen Grüßen, S. Schicktanz
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Hallo Axel Berger,

Du schriebst am Mon, 21 Feb 2022 23:59:59 +0100:

Mein mäßig gedämmtes Einfamilienhaus von 1961 brauchte bei Frost rund
4.5 kW, gemessen mit Durchfluß und zwei Thermometern im
....
Unser Zwölffamilienhaus braucht insgesamt jeweils als Mittelwert über
den den kältesten Monat der letzten Jahre weniger als 14 kW gemessen
....
So viel kann vor einem Gästeessen locker am Herd anfallen und ein

Zum einen: bringst Du da nicht grade mal _Energie_ (kWh) und _Leistung_
(kW) durchaunander? Das Gästeessen (-zubereiten) bringt Leistung, aber
nur für kurze Zeit, die Wohnung oder das Haus braucht aber die Leistung
_fortlaufend_, auch wenn das Gästeessen schon auf dem Tisch steht.
Vielleicht hat die Kocherei sogar zu einer zu hohen Temperatur geführt
- was macht dann der \"normaldenkende\" Mitteleuropäer?
Richtig: Das Fenster auf! Und schon zieht die ganze \"überschüssige\"
Energie mit hoher Leistung in die Umgebung...

> 20 kW Durchlauferhitzer ist so ziemlich überall ohne Änderung der

Nein, ist er nicht. Der braucht alleine schon fast 3x32A, was eine
durchaus übliche Anschlußauslegung hierzulande darstellt. Und dabei
sind wir in Deutschland sogar noch recht gut bestallt, anderswo gibt\'s
nicht so viel.

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Mit freundlichen Grüßen, S. Schicktanz
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Hallo Rupert Haselbeck,

Du schriebst am Tue, 22 Feb 2022 17:42:08 +0100:

3x50A dreiphasig sind bei hierzulande üblicher Spannung von 400V und
rein ohmscher Last knapp 35kW.

Wie rechnest Du denn das? Hast Du _wirklich_ 400V~ auf deinen
Steckdosen? Mir scheint, da bringst Du was durcheinander, _hierzulande_
ist die Nennspannung der einzelnen Phasen immer noch 230V~. Dann kannst
Du auch mit dem Phasenstrom die Leistung berechnen. 400V~ ist dafür die
_verkettete_ Spannung, und umdamit die Leistung zu berechnen, mußt Du
auch die Phasenströme einsetzen, die dann um einen Faktor 1/(Wurzel (3))
kleiner sind.

Da müsste eine nach heute geltenden Wärmebedarfsvorschriften
errichtetes Haus doch wohl locker elektrisch beheizbar sein, selbst

Das sollte dann allerdings reichen, da bleibt auch noch genügend für
üblichen Wohnbedarf übrig, soweit es sich hier um ein Einzelhaus oder
eine einzelne Wohnung handelt. Bei \"Nachtspeicherheizung\" kann das aber
schon anders aussehen, weil die den gesamten Heizbedarf auf einen recht
beschränkten Zeitraum komprimiert, was nach Energie = Leistung * Zeit
halt eine höhere Leistung provoziert.

--
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Mit freundlichen Grüßen, S. Schicktanz
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Heinz Schmitz schrieb:
Was Dir reicht, ist für mich nicht massgeblich. Mir reicht, dass Du
Dich hier von oben herab, rechthaberisch, und übergriffig aufführst.

Schreibt einer, der \"Linke, Grinke, und Sozen\" nicht nur unter
Generalverdacht stellt, sondern ihnen gleich die Schuld für alles
und jedes gibt.

--
mfg Rolf Bombach
 
Sieghard Schicktanz schrieb:
Du schriebst:

3x50A dreiphasig sind bei hierzulande üblicher Spannung von 400V und
rein ohmscher Last knapp 35kW.

Wie rechnest Du denn das?

Korrekt natürlich...

> Hast Du _wirklich_ 400V~ auf deinen Steckdosen?

Auf meinen CEE-Steckdosen in der Garage und der sog. \"Werkstatt\" daneben
liegen in der Tat 400Volt an, abgesichert mit 32A.
Vermutlich meinst du aber die im Haus üblichen einphasigen
(Schuko)Steckdosen - dort liegen natürlich lediglich 230Volt an.

Mir scheint, da bringst Du was durcheinander, _hierzulande_
ist die Nennspannung der einzelnen Phasen immer noch 230V~.

Du irrst. Der einzige, welcher da etwas durcheinanderbringt, bist hier
wohl du...
Ich hatte, um solch laienhafte Missverständnisse möglichst zu vermeiden,
die wesentlichen Parameter extra nochmal ausdrücklich angeschrieben.
Im hier üblichen dreiphasigen Drehstromnetz beträgt die Spannung
zwischen den Außenleitern jeweils 400V.

Dann kannst
Du auch mit dem Phasenstrom die Leistung berechnen. 400V~ ist dafür die
_verkettete_ Spannung, und umdamit die Leistung zu berechnen, mußt Du
auch die Phasenströme einsetzen, die dann um einen Faktor 1/(Wurzel (3))
kleiner sind.

Das ist falsch. Die verkettete Spannung zwischen den Außenleitern
beträgt in der Tat jeweils 400 Volt. Der Summenstrom auf den einzelnen
Außenleitern beträgt bei gleichmäßiger maximaler Last aber jeweils 50A
(tariflich festgelegt). Unter Berücksichtigung des Phasenwinkels der
Spannung zwischen den Außenleitern ergibt sich die Leistung dann also
mit 400 Volt * 50 Ampere * Wurzel(3) zu ca. 34641 Watt

Das sollte dann allerdings reichen, da bleibt auch noch genügend für
üblichen Wohnbedarf übrig, soweit es sich hier um ein Einzelhaus oder
eine einzelne Wohnung handelt. Bei \"Nachtspeicherheizung\" kann das aber
schon anders aussehen, weil die den gesamten Heizbedarf auf einen recht
beschränkten Zeitraum komprimiert, was nach Energie = Leistung * Zeit
halt eine höhere Leistung provoziert.

Es ist nicht zwingend festgeschrieben, dass der Strom zu Heizzwecken nur
in einem bestimmten Zeitfenster entnommen werden darf. Das ist durchaus
einer vertraglichen Regelung zugänglich.
Lediglich aus Kostengründen (Kundensicht) bzw. Lastgründen
(Anbietersicht) hat man vor Jahrzehnten Doppeltarifzähler und deren
automatische Steuerung per Rundsteuergerät und dazu sog. Sperrzeiten mit
Zwangstrennung großer Verbraucher eingeführt. Die mir bekannten
(historische Betrachtung!) Tarife ermöglichten (oder ermöglichen)
hierbei mindestens 8 Stunden Niedertarifzeit an Werktagen, an Samstagen
und Sonntagen deutlich mehr.

MfG
Rupert
 
Sieghard Schicktanz schrieb:
Du schriebst:
Und vorher der Bürokratiezirkus für die Anschlußverstärkung, deren
ggfs. anfallende Kosten und die anschließende Installationsarbeit.
Alles gnaz einfach, praktisch vernachlässigbar. ?

Na gut, ich bin von meiner DHH ausgegangen, bekomme in Form eines TNC
drei Phasen zu je 64A ins Haus. Ist das heute nicht mehr üblich?

Die mir bekannten Hausanschlüsse bei einfachen Einfamilienhäuschen sind
als 3*63A ausgelegt, auch, oder gerade, heute. Und auch eine
Doppelhaushälfte ist in diesem Sinne wohl stets ein Einfamilienhaus...

Wegen Auto aufladen und so...

D.h. Du hast für Dich allein max. 3x32A, macht bei 230V ca. 22kW als
_Nenn_leistung.

Nein, er schreibt, er habe 3*64Ampere und das heißt, dass er 3*64 Ampere
hat...
Und da er 3*64A hat, beträgt die Anschlussleistung 400V * 64A *
Wurzel(3) (oder 3*64Ampere*230Volt) und ist damit etwa bei 44kW angesiedelt

Das ist aber nicht als _Dauer_leistungsabnahme zu
verstehen, weil dann jede zusätzliche Last zum Abschalten der
_verplombten_ Hauptsicherung (früher \"Panzersicherung\") des
Versorgers (Netzbetreibers) führen kann, mit kostenpflichtiger
Wiederinbetriebnahme zu einem zu vereinbarenden Termin.

Selbstverständlich ist diese Leistung als Dauerlast zu sehen!
Und selbstverständlich sollte sie nicht überschritten werden.
Da nun aber die Hausanschlusssicherungen (NH-Sicherungen oder
LS-Schalter mit E-Charakteristik) durchaus längere Zeit überlastbar sind
(LS-Schalter im Minimum bis 1,05-facher Nennlast für max. 2 Stunden bis
zur Abschaltung) kann man sogar ein Stück nominelle Überlast auf die
Leitung geben, ohne die sofortige Abschaltung erwarten zu müssen.

Sicher sind 22kW nicht grade wenig, aber wenn die Elektrowandheizung
grade voll heizt, am Herd gekocht wird, der Backofen aufheizt und die
Waschmaschin und der Wäschetrockner laufen, _könnte_ as schon recht
knapp werden. An \"Auto aufladen und so\" nicht mehr zu denken...

Deshalb wird man bei derart schwachen Anschlüssen zu einem entsprechend
gestalteten Lastmanagement greifen müssen - oder man nimmt einen
vernünftig dimensionierten Anschluss. Denn mit dem Auto aufladen wird
das auch mit Lastmanagement nichts rechtes werden

MfG
Rupert
 
Markus Müller wrote:
Das ist durchaus ein Problem:
Wenn der Ofen noch mehr Wärme abgeben soll, macht man den Lüfter an.

Hätte ich mir denken sollen. Ohne praktische Erfahrung kenne ich,
unbewußt über lange Zeit in Häppchen aufgeschnappt, eben doch mehr die
Firmenwerbung als die wahre Praxis.

Danke


--
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Sieghard Schicktanz wrote:
bringst Du da nicht grade mal _Energie_ (kWh) und _Leistung_
(kW) durchaunander?

Nein. Lies und rechne nochmal nach, was ich schrieb.

Das Gästeessen (-zubereiten) bringt Leistung, aber
nur für kurze Zeit,

Eben. Die Leistung ist das, was den Hausanschluß überfordern kann. Egal
wie kurz, ist die Hauptsicherung einmal durchgebrannt, bleibt sie das.

die Wohnung oder das Haus braucht aber die Leistung
_fortlaufend_, auch wenn das Gästeessen schon auf dem Tisch steht.

Ja. Genau das sagte ich oben. Die Abrechnung wird deftig, aber der
Leistungsbedarf ist kleiner als oft angenommen. Der Vorteil der
überdimsionierten Heizkessel ist natürlich, daß eine kühle Wohnung beim
Heimkommen in akzeptabler Zeit warm wird. Ich habe mit dem Gelichgewicht
gerechnet, Aufheizen dauert dann.

fast 3x32A, was eine
durchaus übliche Anschlußauslegung hierzulande darstellt.

Gut ich kenne nicht alles und ältere Mietwohnungen eher weniger.


--
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Marc Haber wrote:
Meistens haben solche Heizungen dann für den Spitzenbedarf
ohnehin einen direkten Heizstab.

Den hat unsere allerdings in acht Jahren immer nur dann benutzt wenn
es darum ging, das Warmwasser zum Legionellen töten auf 65 Grad
aufzuhitzen.

Hast Du denn eine solche Nachrüstanlage wie in dem Kontext von mir
beschrieben oder nicht doch was vernünftiges? Heizkörper brauchen 70 Cel
und mehr und in einem Altbau wirst Du bei der Heizungserneuerung nicht
rundum den Estrich rausreißen wollen.


--
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Sieghard Schicktanz wrote:
Wie rechnest Du denn das? Hast Du _wirklich_ 400V~ auf deinen
Steckdosen? Mir scheint, da bringst Du was durcheinander,

Das tut bei Dir scheinbar jeder. Rupert hat etwas ungeschickt
formuliert, aber er rechnet richtig, wie Du vor dem Meckern kurz hättest
prüfen können.


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Axel Berger <Spam@Berger-Odenthal.De> wrote:
Hast Du denn eine solche Nachrüstanlage wie in dem Kontext von mir
beschrieben oder nicht doch was vernünftiges?

Neubau 2014, KFW 55. Dass es Dir um Nachrüstung ging hatte ich
überlesen.

Grüße
Marc
--
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Rupert Haselbeck <mein-rest-muell@gmx.de> wrote:
Lediglich aus Kostengründen (Kundensicht) bzw. Lastgründen
(Anbietersicht) hat man vor Jahrzehnten Doppeltarifzähler und deren
automatische Steuerung per Rundsteuergerät und dazu sog. Sperrzeiten mit
Zwangstrennung großer Verbraucher eingeführt

Diese Sperrzeiten sind allerdings völlig aus der Zeit gefallen. Im
Nachbarhaus darf der Verdichter mit 1,5 kW Leistungsaufnahme zwischen
9 und 12 nicht laufen, der Heizstab mit 3, 6 und 9 kW darf trotzdem.
Und Waschmaschine und Wasserkocher sowieso auch.

Grüße
Marc
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Am 23.02.22 um 02:11 schrieb Axel Berger:
Markus Müller wrote:
Das ist durchaus ein Problem:
Wenn der Ofen noch mehr Wärme abgeben soll, macht man den Lüfter an.

Hätte ich mir denken sollen. Ohne praktische Erfahrung kenne ich,
unbewußt über lange Zeit in Häppchen aufgeschnappt, eben doch mehr die
Firmenwerbung als die wahre Praxis.

Nachtspeicheröfen sind halt Nachtspeicheröfen. Und eine sehr hochwertige
Form von Energie - elektrische Energie - einfach nur zu verheizen, ist
natürlich aus heutiger Sicht Unsinn.

Hat man ein Haus aus der Mitte der 1970-er Jahre hat, gebaut im Schock
der Ölkrise: Hier, nehmt Atomstrom, der ist billich (besonders nachts)
und immer verfügbar.

Klar kann man heute ein Haus, das über keinerlei Wasserleitungen zum
Heizen verfügt, aufwendig umbauen. Aber um welchen Preis? Erstmal das
ganze Haus umbauen, Wasserleitungen legen, ggf. Estrich raus und FBH
rein, Heizung mit Brenner einbauen oder eine LWWP mit Folgekosten...
Letzten Endes muss man es sich selber durchrechnen und auch bewerten, ob
man ein halbes Jahr lang in einer Baustelle leben möchte. Für ein paar
zehntausend Euro bekommt man auch eine ganze Menge Strom.

Es gibt viele Randbedingungen, und jede Lebenssituation ist anders.
 
Am 22.02.22 um 20:59 schrieb Sieghard Schicktanz:
Hallo Markus Müller,

Du schriebst am Mon, 21 Feb 2022 21:31:18 +0100:
Na gut, ich bin von meiner DHH ausgegangen, bekomme in Form eines TNC
drei Phasen zu je 64A ins Haus. Ist das heute nicht mehr üblich?
Wegen Auto aufladen und so...

D.h. Du hast für Dich allein max. 3x32A, macht bei 230V ca. 22kW als
_Nenn_leistung.

Hab nochmal nachgeschaut, es sind 3x63A nicht 64A.
Mein Nachbar in der anderen DHH hat ebenfalls 3x63A, so auch zugesichert
in den TAB.

Die Rechnung mit 400V statt 230V hat Axel ja schon aufgeführt.


Das ist aber nicht als _Dauer_leistungsabnahme zu
verstehen,

Ob die Leitungen es hergeben, 24/7 den vollen Strom zu ziehen, weiß ich
nicht.
 
Am 23.02.22 um 17:05 schrieb Markus Müller:

Ob die Leitungen es hergeben, 24/7 den vollen Strom zu ziehen, weiß ich
nicht.

Sollten sie. Möglicherweise machen sich aber Fehler in der Installation
unangenehm bemerkbar :)

Hanno

--
The modern conservative is engaged in one of man\'s oldest exercises in
moral philosophy; that is, the search for a superior moral justification
for selfishness.
- John Kenneth Galbraith
 
Markus Müller wrote:
Nachtspeicheröfen sind halt Nachtspeicheröfen. Und eine sehr hochwertige
Form von Energie - elektrische Energie - einfach nur zu verheizen, ist
natürlich aus heutiger Sicht Unsinn.

Da erinnnere ich mich anders. Im Neubau gab es Nachtspeicher meines
Wissens nie, in der Odenthaler Grundschule aus eben dieser Zeit aber
elektrische Direktheizung -- sehr komfortabel und sehr angenehm und
bezahlern werden bei kommunaler Planung sowieso immer andere.

Nachtspeicher waren meines Wissens der Weg, in bestehenden Altbauten die
vorhandenen Kohleöfen zu ersetzen. Nachträglich Zentral-oder
Etagenheizungen zu verlegen. wäre mit der gesamten Verrohrung extrem
aufwendig geworden.


--
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Hallo Axel Berger,

Du schriebst am Wed, 23 Feb 2022 02:19:17 +0100:

bringst Du da nicht grade mal _Energie_ (kWh) und _Leistung_
(kW) durchaunander?

Nein. Lies und rechne nochmal nach, was ich schrieb.

Das Gästeessen (-zubereiten) bringt Leistung, aber
nur für kurze Zeit,

Eben. Die Leistung ist das, was den Hausanschluß überfordern kann.

Da seh\'ich jetzt erstmal keine Korrelation. Du wolltest mit der
_Energie_, die das Zubereiten des Gästeessens freisetzt, die Wohnung
heizen. Da kommt natürlich eine hohe _Leistung_ in kurzer Zeit
zusammen, d.h. aber leider nur eine mäßige Energiemenge, die aber
trotzdem die Raumtemperatur in schwitzende Höhe treibt. Leider ist
diese Energie aber nicht recht speicherbar.

Egal wie kurz, ist die Hauptsicherung einmal durchgebrannt, bleibt
sie das.

Das trifft zwar zu, war aber kein Argument in dem Zusammenhang.

die Wohnung oder das Haus braucht aber die Leistung
_fortlaufend_, auch wenn das Gästeessen schon auf dem Tisch steht.

Ja. Genau das sagte ich oben. Die Abrechnung wird deftig, aber der

Ähm, _was_ \"sagtest\" Du _wo_? Da geht mir jeder Bezug ab.

Leistungsbedarf ist kleiner als oft angenommen. Der Vorteil der
überdimsionierten Heizkessel ist natürlich, daß eine kühle Wohnung
beim Heimkommen in akzeptabler Zeit warm wird. Ich habe mit dem
Gelichgewicht gerechnet, Aufheizen dauert dann.

Das ist dann allerdings so ziemlich das genaue Gegenteil Deiner vorigen
Argumentation mit dem \"Gästeessen\".

fast 3x32A, was eine
durchaus übliche Anschlußauslegung hierzulande darstellt.

Gut ich kenne nicht alles und ältere Mietwohnungen eher weniger.

D.h. Du hast eine erheblich höhere Anschlußleistung? (Mit
entsprechendem Grundpreis, wahrscheinlich.)
BTW, Mietwohnungen müssen sich die Anschlußleistung des ganzen Hauses
teilen, wenn das 3x63A für vier Wohnungen hat, dann sind die nur dann
für _einen_ nutzbar, wenn _alle anderen_ grade nichts brauchen.
Brauchen alle geleichmäßig, dann stehen für jeden ca. 3x16A zur
Verfügung, und das ggfs. nicht langfristig, falls die Hauptsicherung
ein wenig \"überempfindlich\" ist. Das sind AFAIK immer noch
Schmelzsicherungen.

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