Warum ist die (private) Fotovoltaik am Ende?...

On 09.01.22 13:10, Axel Berger wrote:

\"So ist bei intelligenten Messsystemen der Abruf der Werte über ein
Online-Portal geplant.\"

Das ist also nichts, was ich allein mir nur ausgedacht habe.

Vielleicht sollte man sich aber mal angucken, worüber man eigentlich
redet. Ich habe zwar einen digitalen Zähler eingebaut bekommen, aber
kein \"intelligentes Messsystem\", da mein Verbrauch unter 6000 kWh liegt
- erst darüber ist das verpflichtend. Von daher gehe ich davon aus, daß
da auch nichts übermittelt wird, das wäre angeblich ein anderer Zähler
oder ein Zusatzmodul. *Genau* hab ich mir (obgleich Aluhutträger und
Datenparanoiker mit googlefreiem Android-Handy) das aber noch nicht
angeguckt, kommt aber sicher irgendwann mal - zielführende Hinweise sind
gerne gesehen.

Begeistert bin ich trotzdem nicht. Der steinalte Ferraris-Zähler tat,
ohne Kosten zu generieren, der neues kostet irgendwas, und muß obendrein
noch alle 10 Jahre ausgetauscht werden, weil offenbar die Elektronik
schneller gammelt als die Mechanik des alten Zählers. Toll, ungewollt
dafür zahlen zu müssen, damit mehr Elektroschrott produziert wird...

Hanno

--
The modern conservative is engaged in one of man\'s oldest exercises in
moral philosophy; that is, the search for a superior moral justification
for selfishness.
- John Kenneth Galbraith
 
On 09.01.22 10:22, Christoph Müller wrote:

Dann bist du - derzeit noch - sicher. Aber die großen Monitore sollen
sparsamer werden. Die heutige LCD-Technik braucht einen gleichmäßigen
hellen Hintergrund, der IMMER die volle Lichtleistung bringt. Dunkle
Teile werden einfach per LCD abgedeckt.

Schon lange nicht mehr. Google \"Local Dimming\".

Hanno

--
The modern conservative is engaged in one of man\'s oldest exercises in
moral philosophy; that is, the search for a superior moral justification
for selfishness.
- John Kenneth Galbraith
 
Am 08.01.22 um 18:04 schrieb Christoph Müller:
Am 08.01.2022 um 08:52 schrieb Volker Staben:
Am 07.01.22 um 20:50 schrieb Christoph Müller:

Wenn er diskriminierungsfrei ist, dann kann man auch mit 10
Wattstunden am Handel teilnehmen.

Ja - als Teil eines virtuellen Kraftwerks, das als gesamtes
präqualifiziert ist.

Also ein mehrstufiger Genehmigungsprozess mit mindestens doppeltem
Verwaltungsaufwand.

... der die Kosten der Präqualifikation - die ja für ein Virtuelles
Kraftwerk nur einmal anfallen - auf viele kleine Einspeiser umlegt und
die Sache damit für die Kleineinspeiser interessant macht.

Du scheinst dich da recht gut aus zu kennen. Welche Optimierungsanreize
gibt es für die Kleineinspeiser als Lieferant an ein virtuelles Kraftwerk?

Man könnte mal auf die Idee kommen, die Suchmaschine seines geringsten
Misstrauens anzuwerfen. Da finden man z.B.

https://www.next-kraftwerke.de/virtuelles-kraftwerk

Dalheimer scheint demnach auch ziemlich viel Unsinn zu verbreiten. Er
denkt schließlich ganz ähnlich wie ich auch.

Wenn Du Dir die Rosinen herauspickst, die zu Deiner alternativen
Realität passen, dann wirst Du sicher stromlinienförmig zu dieser
Einschätzung kommen.

Aber was ist mit dem nahrhaften Teig außerhalb Deines Framings? Der
erste Teil des Videos erklärt die Grundlagen (von kleineren Irritationen
abgesehen) gut. Davon könntest Du profitieren.

Ansonsten gilt: Herr Dalheimer ist Wirtschaftsingenieur und kein in der
Wolle gefärbter Energietechniker. Er betrachtet in seinem Vortrag
(vermutlich sehr bewusst) die Energieversorgung aus der Sicht des CCC.
Insofern mögen seinem Publikum Aspekte wie die Vulnerabilität des
Übertragungsnetzes, (n-1)-Kriterium, Kaskadeneffekt,
Frequenzpendelungen, Problematik der lokalen Einspeisung von \"unten nach
oben\" etc. nicht so sehr vertraut sein.

Wir dürfen sicher davon ausgehen, dass alle diese sog. \"Problemfelder\"
den wahrhaft Verantwortlichen von Beginn an bekannt sind und angemessen
bearbeitet wurden und werden. Das Resultat der Arbeit dieser Personen
und Institutionen sehen wir heute an einer hoch verfügbaren elektrischen
Energieversorgung.

Die fachlich verantwortlichen Personen und Institutionen benötigen
bestimmt keine Alarmisten, die bei jedem Problemfeld oder Vorfall sofort
\"Alarm!! Masten können abknicken!!\" oder \"Alarm!!!Kaskadeneffekt!!\" oder
\"Alarm!!Frequenzpendelung!\" rufen und wie ein Schießhund aufpassen, dass
sich sprichwörtlich der Hausmeister in der Straße Tulpenfeld 4 in Bonn
immer schön die Schnürsenkel zuknotet.

Unsere Unfallwahrscheinlichkeit im Straßenverkehr sinkt ja auch nicht,
weil wir uns ein grellrotes Pappschild mit den Blocklettern \"Vorsicht!!!
Todesgefahr!!! Immer die rechte Straßenseite befahren!!!\" ins Cockpit
kleben.

Diskriminierungsfrei heißt nicht \"jeder darf, wie er gern möchte\",
sondern \"jeder muss die gleichen Regeln einhalten\".

Wer diktiert diese Regeln?

Diejenigen Fachspezialisten, die die Verantwortung für die elektrische
Energieversorgung haben und wissen, was sie tun.

Wenn sie ihren Job nicht verlieren wollen, dann werden sie vor allem das
tun, wofür sie bezahlt werden.

Natürlich - was denn sonst?

Zunächst einmal ist die gute ingenieurwissenschaftliche Praxis ihre
Handlungsmaxime.

Und die vermutlich den Unterschied zwischen Wirkleistung und Spannung
kennen.

Willst du damit sagen, dass ich den Unterschied NICHT kenne?

Vielleicht kennst Du ihn, vielleicht nicht. Jedenfalls ist Dir die
Bedeutung dieser Begriffe in Bezug auf die Prinzipien der Netzregelung
nicht klar. Die Grundlagen finden halt außerhalb eines Framings statt.

V.
 
Hans-Peter Diettrich wrote:
einige wenige große Server
halten die vollständige Chain,

Was haben die davon, oder anders gefragt, wer kommt für die Kosten dafür
auf?


--
/¯\\ No | Dipl.-Ing. F. Axel Berger Tel: +49/ 221/ 7771 8067
\\ / HTML | Roald-Amundsen-Straße 2a Fax: +49/ 221/ 7771 8069
 X in | D-50829 Köln-Ossendorf http://berger-odenthal.de
/ \\ Mail | -- No unannounced, large, binary attachments, please! --
 
Rupert Haselbeck wrote:
> auf den entsprechenden Gesetzestext hingewiesen.

Mehr als 700 Personen werden sehr gut für nichts anderes bezahlt, als
routinemäßig Gesetze zu ändern. Eine Impfpflicht wird es in dieser
Pandemie nicht geben und es ist völlig ausgeschlossen, daß Deutschland
je für Schulden anderer Länder aufkommen oder bürgen würde.

Das ganze derzeit halbherzige und unausgegorene Smart-Meter-Modell
ergibt nur dann Sinn, wenn man das bei weitem nicht nur an der einen von
mir zitierten Stelle beschriebene Endziel im Auge hat. Jetzt und heute
gibt es das noch nicht, da hast Du recht.

Es ist ja nun bei weitem nicht das erste Mal, daß eine neue Technik mit
neuen Möglichkeiten eingeführt wurde, mit dem Versprechen, diese
Möglichkeit in Zukunft natürlich niemals zu nutzen. Und Du glaubst so
etwas in Deinem Alter immer noch?


--
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Hanno Foest wrote:
Ich habe zwar einen digitalen Zähler eingebaut bekommen, aber
kein \"intelligentes Messsystem\",

Ich auch, vor wenigen Jahren im Neubau. Darüber rede ich ausdrücklich
nicht. Aus der Absicht, in absehbarer Zeit alle Zähler \"smart\" zu
machen, macht unsere Regierung nun wirklich keinerlei Geheimnis. Wenn
die erst einmal installiert sind, ist es zu spät, darüber nachzudenken.


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On 1/8/22 12:08 PM, Marte Schwarz wrote:
Hi Hans-Peter,

Wer entscheidet dann, wann und welcher Einspeiser abgeschaltet werden
soll? Wenn man das dem einzelnen Sonnenstromeinspeiser überläßt, dann
droht das Netz unkontrollierbar zu werden.

Das Netz ist unkontrollierbar, schon immer.

Nein. Bisher haben die rotierenden Generatoren das Netz stabilisiert.
Wenn die nun aber wegfallen sollen...

DoDi
 
On 1/7/22 10:41 AM, Ole Jansen wrote:

Zu unterscheiden sind \"Validierung“ und \"Konsens“. Eine Validierung
prüft, ob Transaktionen legal sind (nicht böswillig, doppelte Ausgaben
usw.). Und Konsens bedeutet in welcher Reihenfolge was geschieht,
also um Wesentlichen die Bestellung validierter Transaktionen.
[...]

Vielen Dank für alle Erklärungen :)

Leider stand ich hinterher mit mehr Fragen als vorher da. Anscheinend
gibt es bei Blockchains so viele offene Parameter, daß sich eine
allgemeine Betrachtung kaum lohnt.

DoDi
 
Am 09.01.2022 um 14:36 schrieb Volker Staben:
Am 08.01.22 um 18:04 schrieb Christoph Müller:
Am 08.01.2022 um 08:52 schrieb Volker Staben:
Am 07.01.22 um 20:50 schrieb Christoph Müller:

Wenn er diskriminierungsfrei ist, dann kann man auch mit 10
Wattstunden am Handel teilnehmen.

Ja - als Teil eines virtuellen Kraftwerks, das als gesamtes
präqualifiziert ist.

Also ein mehrstufiger Genehmigungsprozess mit mindestens doppeltem
Verwaltungsaufwand.

... der die Kosten der Präqualifikation - die ja für ein Virtuelles
Kraftwerk nur einmal anfallen - auf viele kleine Einspeiser umlegt
und die Sache damit für die Kleineinspeiser interessant macht.

Du scheinst dich da recht gut aus zu kennen. Welche
Optimierungsanreize gibt es für die Kleineinspeiser als Lieferant an
ein virtuelles Kraftwerk?

Man könnte mal auf die Idee kommen, die Suchmaschine seines geringsten
Misstrauens anzuwerfen.

Tatsächlich? Da hätte ich ja im Traum nicht daran gedacht!

Da finden man z.B.

https://www.next-kraftwerke.de/virtuelles-kraftwerk

Und da findet unter \"Wie funktioniert das Virtuelle Kraftwerk Next
Pool?\" eine Beschreibung, die nach ziemlich großen Verwaltungswasserkopf
klingt. \"leittechnische Vernetzung aller beteiligter Stromproduzenten
und Stromverbraucher.\" Anders ausgedrückt: Es gibt eine Datenbank, in
der zentral jede einzelne Anlage verwaltet wird. Nicht einfach nur als
Teilnehmer mit seinen Stammdaten. Das hat auch Konsequenzen, welche
Anlage wann wie direkt angesprochen wird. Das ist, als würde man das
Eigentum zumindest teilweise an den Veranstalter übertragen. Deshalb
geht es dabei auch um Fernsteuereinheiten: \"Die Neuinstallation von
Fernsteuereinheiten oder die Nutzung von bestehender IT-Infrastruktur
(Datenlogger bei PV-Wechselrichtern, Energiemanagementsysteme bei
Stromverbrauchern) ermöglichen den Datenaustausch zwischen den
vernetzten Einheiten und dem zentralen Leitsystem.\" Das halte ich für
ziemlich überflüssigen verwaltungstechnischen Wahnsinn. Allerdings
scheint dieser im AKTUELLEN Umfeld tatsächlich nötig zu sein, weil man
den Markt noch immer nicht als Regulativ verstanden hat. Aber deine
jüngste Äußerung zum Thema lässt mich zumindest hoffen, dass da noch was
Brauchbares passieren könnte.

\"Anschließend liest das Leitsystem des Next Pools aktuelle Betriebsdaten
der einzelnen Einheiten aus.\" Mit einem RICHTIGEN Markt könnte man sich
diese Aktion komplett sparen.

\"Dies führt beispielsweise zu besseren Prognosen des Stromverbrauchs
bzw. der Stromproduktion der Einheiten und ermöglicht wiederum einen
weitaus exakteren Handel von Strommengen.\" Sowas braucht man in einem
selbstregulierenden System nicht. Da sollte es reichen, einfach genügend
Brennstoff vorrätig zu haben und die Anlagen in Schuss zu halten.

\"Das Leitsystem fährt aber auch die vernetzten Anlagen über
Schaltbefehle hoch und herunter, etwa um den Netzbetreibern kurzfristige
Reserven zu liefern oder um Stromverbrauchern günstige Preise der
Strombörse automatisch weiterzugeben.\" Das ist eine Einschränkung des
Eigentums. Geht auch ohne, indem einfach mit den REALEN AKTUELLEN Preise
gearbeitet wird.

Dalheimer scheint demnach auch ziemlich viel Unsinn zu verbreiten. Er
denkt schließlich ganz ähnlich wie ich auch.

Wenn Du Dir die Rosinen herauspickst, die zu Deiner alternativen
Realität passen, dann wirst Du sicher stromlinienförmig zu dieser
Einschätzung kommen.

Keine Ahnung, warum du schon wieder ätzen willst. Wenn es um das
Stromnetz der ZUKUNFT geht, hat Dalheimer halt nun mal fast die gleichen
Vorstellungen wie ich auch. Ich hatte gar den Eindruck, dass sie eher
identisch sind.

Aber was ist mit dem nahrhaften Teig außerhalb Deines Framings? Der
erste Teil des Videos erklärt die Grundlagen (von kleineren Irritationen
abgesehen) gut. Davon könntest Du profitieren.

Ich hab\' das Video gesehen und den Eindruck gewonnen, dass mir das Ganze
gar nicht fremd ist, wie du mir ständig unterstellen willst.

Ansonsten gilt: Herr Dalheimer ist Wirtschaftsingenieur und kein in der
Wolle gefärbter Energietechniker.

Ich bin ebenfalls Wirtschaftsingenieur. Aber auch Feinwerktechnikingenieur.

Er betrachtet in seinem Vortrag
(vermutlich sehr bewusst) die Energieversorgung aus der Sicht des CCC.

Chaos Computer Club?

Insofern mögen seinem Publikum Aspekte wie die Vulnerabilität des
Übertragungsnetzes, (n-1)-Kriterium, Kaskadeneffekt,
Frequenzpendelungen, Problematik der lokalen Einspeisung von \"unten nach
oben\" etc. nicht so sehr vertraut sein.

Wir dürfen sicher davon ausgehen, dass alle diese sog. \"Problemfelder\"
den wahrhaft Verantwortlichen von Beginn an bekannt sind und angemessen
bearbeitet wurden und werden. Das Resultat der Arbeit dieser Personen
und Institutionen sehen wir heute an einer hoch verfügbaren elektrischen
Energieversorgung.

Kein Grund, sich zurück zu lehnen und einfach darauf zu vertrauen, dass
die Verantwortlichen ihren Job auch wirklich gut machen. JEDEM sollte
bewusst sein, jedem immer irgendwas durch rutschen kann. Vor diesem
Hintergrund ist Dalheimers Beschreibung über die Verwundbarkeit der
Netze eine sehr reale Gefahr, die in Zukunftsszenarien auf alle Fälle zu
berücksichtigen ist.

Die fachlich verantwortlichen Personen und Institutionen benötigen
bestimmt keine Alarmisten, die bei jedem Problemfeld oder Vorfall sofort
\"Alarm!! Masten können abknicken!!\" oder \"Alarm!!!Kaskadeneffekt!!\" oder
\"Alarm!!Frequenzpendelung!\" rufen und wie ein Schießhund aufpassen, dass
sich sprichwörtlich der Hausmeister in der Straße Tulpenfeld 4 in Bonn
immer schön die Schnürsenkel zuknotet.

Keine Ahnung, ob du mit technischen Entwicklungen zu tun hast. Da ist es
jedenfalls so, dass es alles Andere als ungewöhnlich ist,
Ausfallszenarien zu entwickeln. Wie sonst kann man sich auf solche Fälle
vorbereiten? Mit ignorieren, und hoffen, dass einfach nichts ausfällt?
Das wäre gerade bei sicherheitsrelevanten Dingen fatal.

Erst mal muss man wissen, was alles passieren kann. Im nächsten Schritt
schaut man dann, was wie wahrscheinlich ist und welcher Schaden damit
entstehen kann. Dann kann man sich auch auf solche Fälle vorbereiten.

Einfach \"das sind doch lauter Alarmisten und Unkenrufer!\" zu rufen,
bringt nichts voran und sorgt eher dafür, dass man sich NICHT
vorbereitet. Es will doch keiner als Bremser da stehen. Um so härter
werden einen dann allerdings die Auswirkungen treffen.

Diskriminierungsfrei heißt nicht \"jeder darf, wie er gern möchte\",
sondern \"jeder muss die gleichen Regeln einhalten\".

Wer diktiert diese Regeln?

Diejenigen Fachspezialisten, die die Verantwortung für die
elektrische Energieversorgung haben und wissen, was sie tun.

Wenn sie ihren Job nicht verlieren wollen, dann werden sie vor allem
das tun, wofür sie bezahlt werden.

Natürlich - was denn sonst?

Sparen sparen sparen und Gefahren ignorieren, weil Gefahren nur Kosten
verursachen, die oft nur schwer zu greifen sind. In der Planungsphase
ist allerdings noch alles abstrakt und nichts \"real\". Deshalb lässt man
für solche Dinge gerne von besonders ausgebildete Menschen erledigen.

Zunächst einmal ist die gute ingenieurwissenschaftliche Praxis ihre
Handlungsmaxime.

Schön wär\'s ja. Weißt du, wieso Ingenieure und Wirtschaftler so oft in
leidenschaftlichem Clinch liegen? Weil ALLE ihren Job möglichst gut
machen wollen! Der Ingenieur arbeitet am Liebsten ein perfektes System
aus. Angesichts der Kosten sieht der Wirtschaftler dann rot. Dann geht
das Gefeilsche los. DAS ist die Praxis!


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Servus
Christoph Müller
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Am 09.01.2022 um 10:57 schrieb Rupert Haselbeck:
Christoph Müller schrieb:
Rolf Bombach:

Schlimmstenfalls musst du halt eine Kooperative/Genossenschaft
gründen,

wegen einer Banane bestimmt nicht.

Muss man dir jetzt sogar noch erklären, was ein Vergleich ist?!

Wenn du nicht weiter diskutieren willst, brauchst du einfach nicht zu
antworten.

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Christoph Müller
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Am 09.01.2022 um 14:40 schrieb Hans-Peter Diettrich:
On 1/8/22 12:08 PM, Marte Schwarz wrote:
Hi Hans-Peter,

Wer entscheidet dann, wann und welcher Einspeiser abgeschaltet werden
soll? Wenn man das dem einzelnen Sonnenstromeinspeiser überläßt, dann
droht das Netz unkontrollierbar zu werden.

Das Netz ist unkontrollierbar, schon immer.

Nein. Bisher haben die rotierenden Generatoren das Netz stabilisiert.
Wenn die nun aber wegfallen sollen...

....dann könnten sich unterschiedliche Szenarien auftun.

Z.B. Einspeisung über Wechselrichter, die eine große physikalische Masse
(bzw. Massenträgheitsmoment) imitieren.

....

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Servus
Christoph Müller
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Am 09.01.22 um 14:40 schrieb Hans-Peter Diettrich:
On 1/8/22 12:08 PM, Marte Schwarz wrote:
Hi Hans-Peter,

Wer entscheidet dann, wann und welcher Einspeiser abgeschaltet werden
soll? Wenn man das dem einzelnen Sonnenstromeinspeiser überläßt, dann
droht das Netz unkontrollierbar zu werden.

Das Netz ist unkontrollierbar, schon immer.

Nein.

Ack.

> Bisher haben die rotierenden Generatoren das Netz stabilisiert.

Aber nur für die ersten (grob gerechnet) 10 Sekunden. Für die restliche
Zeit bis theoretisch unendlich ist das Aufgabe der
Primär-/Sekundär-/Tertiärregelung.

> Wenn die nun aber wegfallen sollen...

Wer behauptet das?

V.
 
Hallo Rupert Haselbeck,

Du schriebst am Sun, 09 Jan 2022 14:07:07 +0100:

\"So ist bei intelligenten Messsystemen der Abruf der Werte über ein
Online-Portal geplant.\"

Das mag durchaus sein. Das musst _du_ dann aber erstmal bestellen und
dem Messstellenbetreiber erlauben, diese weiteren Daten abzurufen

Und was ist, wenn man das _nicht_ tut? Kommt man dann an diese Daten,
die man ja eigentlich direkt im Haus und im eigenen (!) LAN hat, direkt
\'ran, oder muß man die \"nach alter Väter Sitte\" ablesen? _Technisch_
machbar wäre ersteres ohne weiteres. Wird es so gemacht, _darf_ es so
gemacht werden?

(wobei auch der Begriff \"abrufen\" im Grunde falsch ist, weil der
Verbindungsaufbau zwischen Messstellenbetreiber und Smartmetergateway
stets vom Gateway aus erfolgt. Du darfst raten, warum...)

Und damit liegt der \"Hase im Pfeffer\" - ich (und wohl auch Axel)
_will_ aber keinen \"Verbindungsaufbau zwischen Messstellenbetreiber
und Smartmetergateway\", sondern zwischen der Kiste und _meinem_
Rechner (der darf ruhig kryptografisch abgesichert sein, solange ich
die nötigen Zugangsdaten _im Rahmen der Installation und ohne
Zusatzaufwand_ erhalten kann), damit ich das _selber_ speichern und
auswerten kann. Der Messstellenbetreiber darf ggfs. die Daten auch
abrufen, die er braucht und kriegen darf, wenn er sicherstellt, daß
_mein_ LAN nicht durch diese Aktionen kompromittierbar ist.

Ansonsten wird einem damit quasi verboten, die eigene Haustür zusperren
zu dürfen.
....
Hab ich nicht schon mal auf den entsprechenden Gesetzestext
hingewiesen. Der ist üblicherweise zuverlässiger als das Geschwätz
der Verbraucherzentrale

Nja, \"zuverlässiger\" schon, aber ob er auch die technischen
Möglichkeiten _sinnvoll_ umsetzt? Und dazu, in wessen Sinn?

--
(Weitergabe von Adressdaten, Telefonnummern u.ä. ohne Zustimmung
nicht gestattet, ebenso Zusendung von Werbung oder ähnlichem)
-----------------------------------------------------------
Mit freundlichen Grüßen, S. Schicktanz
-----------------------------------------------------------
 
Sieghard Schicktanz wrote:
Kommt man dann an diese Daten,
die man ja eigentlich direkt im Haus und im eigenen (!) LAN hat, direkt
\'ran,

Nein, da sind sie ganz sicher nicht. Ein Meßstellenbetreiber, der
hunderttausende Zähler installiert, wird sich ganz sicher mit keiner
Einbindung in individuelle Wohnungs-LANs abgeben, die in aller Regel
ohnehin nicht bis in den Keller reichen. Wenn da etwas versprochen wird,
dann sind das offensichtlich Krumen, vermutlich kostenpflichtig, die für
Dich von der Auswertung abfallen, die mir Deinen Daten ohnehin gemacht
wird.

Big Data kann nur deshalb effizient und kostengünstig werden, weil eben
gerade keine individuellen Abstufungen vorgenommen werden. Es mag
Unterschiede geben, was der einzelne Kunde erfährt, aber nicht für das,
was von ihm erfaßt und ausgewertet wird. So funktionmiert digitale
Vernetzung heute ganz einfach nicht.

Der Messstellenbetreiber darf ggfs. die Daten auch
abrufen, die er braucht und kriegen darf, wenn er sicherstellt, daß
_mein_ LAN nicht durch diese Aktionen kompromittierbar ist.

Dein LAN ist in jedem Fall komplett außen vor. Nirgends ist
vorausgestzt, daß Du überhaupt eines vorhalten müßtest. Es gibt
zunehmend Leute ganz ohne Festnetz und nur mit Klaut.


--
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Am 09.01.22 um 19:52 schrieb Christoph Müller:
[seine Sichtweise zu Virtuellen Kraftwerken, gipfelnd in ...]
Das ist eine Einschränkung des Eigentums.

Ich war neulich im Supermarkt, ich habe eine Banane gekauft. Und was
musste ich feststellen? Der Supermarkt, der Bananen kistenweise bezieht,
VERDIENT daran! Und der Großhändler, der Bananen Lkw-weise handelt,
auch! Und die Reederei, die Containerschiffe voll mit Bananen über die
Weltmeere schippert, auch! Alles von MEINEM Geld!

Wie günstig könnten Bananen sein, gäbe es all diese Schmarotzer nicht :)

Ich hab\' das Video gesehen und den Eindruck gewonnen, dass mir das Ganze
gar nicht fremd ist, wie du mir ständig unterstellen willst.

Wunderbar. Dann werden wir ja in Zukunft von niederqualitativer
Unterhaltung a la \"Wieviel Strom in der Zelle ist, sieht man an der
Spannung\" oder \"Wieviel Strom in der Zelle ist, sieht man an der
Drehrichtung meines Zweirichtungszählers\" oder an anderen Messwerten,
denn es gälte schließlich \"Vielfalt statt Einfalt\" verschont. Ein
substantieller Fortschritt.

[...] Vor diesem
Hintergrund ist Dalheimers Beschreibung über die Verwundbarkeit der
Netze eine sehr reale Gefahr, die in Zukunftsszenarien auf alle Fälle zu
berücksichtigen ist.

Das wurde und wird schon immer getan. Deine Bemerkung ist insofern eine
Trivialität.

Wenn sie ihren Job nicht verlieren wollen, dann werden sie vor allem
das tun, wofür sie bezahlt werden.

Natürlich - was denn sonst?

Sparen sparen sparen und Gefahren ignorieren, [...]

Ich vermute, in diesem Punkt bist Du in den Mythen der 60er Jahre des
letzten Jahrtausends stecken geblieben.

V.
 
Am 09.01.22 um 10:13 schrieb Christoph Müller:
So. Jetzt hab\' ich dich endlich da, wo ich dich immer hin bringen
wollte. Denn jetzt akzeptierst du plötzlich die Analogie von Märkten mit
Regelkreisen. Das ist die Grundidee von ASTROHS.

Habe gerade nochmal im Gabler Wirtschaftslexikon nachgesehen. Dort steht

\"Markt nennt man in [...] das Zusammentreffen von Angebot und Nachfrage,
durch das sich im Falle eines Tausches Preise bilden\"

Kleine Aufgabe für Dich: Suche in dieser Definition die Rückführung, die
strukturell unverzichtbar Bestandteil jeder Regelung ist. Merkste was?

V.
 
Christoph Müller schrieb:
Rupert Haselbeck:
Christoph Müller schrieb:
Rolf Bombach:

Schlimmstenfalls musst du halt eine Kooperative/Genossenschaft
gründen,

wegen einer Banane bestimmt nicht.

Muss man dir jetzt sogar noch erklären, was ein Vergleich ist?!

Wenn du nicht weiter diskutieren willst, brauchst du einfach nicht zu
antworten.

Es würde vielleicht helfen, würdest du auch diejenigen Artikel
vollständig lesen, welche deiner vorgefassten Ansicht widersprechen
mögen, ehe du gar so sinnfrei antwortest.
Deine zum Teil ziemlich verqueren Ansichten werden jedenfalls nicht
dadurch zutreffend, dass du andere zu ignorieren beliebst.

MfG
Rupert
 
Am 10.01.2022 um 09:13 schrieb Volker Staben:

> Wie günstig könnten Bananen sein, gäbe es all diese Schmarotzer nicht :)

Hast Du noch kein Bananenproduzierendes Tulpenbeet?

Bernd
 
Am 10.01.2022 um 09:13 schrieb Volker Staben:
Am 09.01.22 um 10:13 schrieb Christoph Müller:

So. Jetzt hab\' ich dich endlich da, wo ich dich immer hin bringen
wollte. Denn jetzt akzeptierst du plötzlich die Analogie von Märkten
mit Regelkreisen. Das ist die Grundidee von ASTROHS.

Habe gerade nochmal im Gabler Wirtschaftslexikon nachgesehen. Dort steht

\"Markt nennt man in [...] das Zusammentreffen von Angebot und Nachfrage,
durch das sich im Falle eines Tausches Preise bilden\"

Wo ist das Problem? So beschreiben halt Wirtschaftler einen Regelkreis.
Techniker beschreiben\'s halt etwas anders. Vom Inhalt ist es das Gleiche.

Kleine Aufgabe für Dich: Suche in dieser Definition die Rückführung, die
strukturell unverzichtbar Bestandteil jeder Regelung ist. Merkste was?

Zielgröße: Angebot = Nachfrage -> kein Handlungsbedarf. Preis stimmt.
Regelabweichung: Angebot != Nachfrage -> Preisänderung
bis Angebot=Nachfrage
Rückführung = Preisänderung bzw. neuer Preis.

Ist das Angebot größer als die Nachfrage, wird der Preis für das Produkt
(hier elektrischer Strom) gesenkt, bis sich Angebot und Nachfrage wieder
die Waage halten. Umgekehrt geht\'s analog.

Wie groß die Preisänderungen ausfallen, kann man z.B. per PID-Regler
einstellen. Diese Dinger gibt\'s auch in selbstlernend.

--
Servus
Christoph Müller
www.astrail.de


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Diese E-Mail wurde von AVG auf Viren geprüft.
http://www.avg.com
 
Am 10.01.22 um 10:27 schrieb Bernd Laengerich:
Am 10.01.2022 um 09:13 schrieb Volker Staben:

Wie günstig könnten Bananen sein, gäbe es all diese Schmarotzer nicht :)

Hast Du noch kein Bananenproduzierendes Tulpenbeet?

Nein - das muss ja eine tolle Sache sein. Hast Du weitere Infos?

Immerhin gewinne ich meine Fenchelsamen selber. Zumindest da bin ich
Selbstversorger :)

V.
 

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